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Nichts ist so kompliziert wie die Liebe. Denn neben der monogamen Partnerschaft oder Ehe gibt es heute immer mehr Varianten, wie man eine Beziehung miteinander eingehen und pflegen kann.
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Triade, Dreiecksbeziehungen oder "Ménage à trois" - Beziehungen zwischen drei Menschen haben verschiedene Namen. Wie in anderen Formen von offenen beziehungsweise polygamen Beziehungen definieren die Liebenden die Details des Zusammenseins. Wichtig sind vor allem klare Regeln, die emotionale Treue und eine gute Gesprächskultur.
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Ähnliches gilt für polyamore Beziehungen: Der Name setzt sich aus dem altgriechischen "polys" (viel, mehrere) und dem lateinischen "amor" (Liebe) zusammen. Im Unterschied zur Triade ist hier allerdings offen, zu wie vielen Menschen gleichzeitig Beziehungen eingegangen werden. Die Beziehungsform schließt sowohl die Gefühlsebene als auch die sexuelle Ebene mit ein.
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Oft leben Menschen mit polyamoren Beziehungen zusammen in einem Haushalt. Wichtig bei dieser Form der Partnerschaft ist, dass sich alle Beteiligten auf Augenhöhe begegnen und an einer langfristigen Beziehung interessiert sind.
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Anders sieht es aus, wenn bei der polygamen Beziehung keine Liebe im Spiel ist. Entscheiden sich Paare, sich für sexuelle Beziehungen außerhalb der trauten Zweisamkeit zu öffnen, spricht man vom Konzept der "freien Liebe".
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Eine Beziehung kann übrigens durchaus klassisch monogam beginnen. Manchmal öffnen Paare ihre Beziehung nach kurzer Zeit, bei anderen dauert es mehrere Jahre. Egal, ob und wann Sie eine Beziehung neu definieren: Es ist wichtig, dass alle Beteiligten mit dem Modell einverstanden sind, es klar kommuniziert wird und es keine einseitigen Entscheidungen gibt.
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"Living apart together" (auf Deutsch etwa "getrennt zusammen leben"), kurz LAT beschreibt eine andere Form der Beziehung. Darin lebt das Paar räumlich getrennt voneinander und ist nicht an einem gemeinsamen Wohnraum interessiert. Beide wollen ihre Freiräume und genießen die getrennten Lebenswelten. Diese können auch in unterschiedlichen Städten stattfinden.
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Mixed und Single gleichzeitig: Die sogenannten "Mingles" bewegen sich in den Welten dazwischen und entscheiden sich bewusst dafür, sich nicht fest zu binden. Dennoch wollen sie auf die positiven Eigenschaften einer Beziehung nicht verzichten: Romantik, Sex, Dates - all das kann ein Teil des unverbindlichen Modells sein. Im Vordergrund steht aber die eigene Entfaltung und Freiheit.
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Zwei, die sich gut verstehen, viel Zeit miteinander verbringen, körperlich intim sind, aber (noch?) in keiner "richtigen" Beziehung" stecken? Laut Dating-App Tinder ist die "Situationship" einer der beliebtesten Dating-Trends. Darunter versteht man die Beziehung zwischen zwei Menschen, die sich noch nicht zu einer festen Beziehung bekannt haben.
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Es gibt aber auch Menschen, die ihren Beziehungsformen nie einen Namen geben wollen - egal, ob es sich dabei um Liebes- oder andere Beziehungen handelt. Sie leben jede Beziehung individuell, statt sie in Schubladen zu stecken. Kategorisierungen, Regeln und Bezeichnungen würden nur die emotionale Bindung trüben, sind sie überzeugt.
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"Friends with benefits" oder "Friendship plus" verbindet Freundschaft mit gelegentlichem Sex. Anders als bei anderen Paarbeziehungen sollen keine Liebesgefühle oder Verpflichtungen entstehen. Im Gegenteil: Zu Vertrautheit und Sicherheit der platonischen Freundschaft kommt mit der Zeit die sexuelle Komponente dazu, die für das sogenannte "Plus" sorgt. Die Freundschaft wird aber aufrechterhalten.
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Wenn zwei oder mehrere Personen bewusst gemeinsam ein Kind großziehen, ohne eine romantische Beziehung miteinander einzugehen, spricht man von Co-Elternschaft. Im Vordergrund steht der Wunsch, eine Familie zu gründen.