Die Zahl der Corona-Neuinfektionen am Freitag liegt wohl deutlicher höher als vom Robert-Koch-Institut gemeldet. Grund ist eine technische Panne.
Wegen einer technischen Störung am Robert-Koch-Institut (RKI) ist es am Donnerstag zeitweise zu Datenlücken bei der Übermittlung von Corona-Infektionszahlen aus den Bundesländern gekommen. Das teilte RKI-Sprecherin Susanne Glasmacher am Freitag mit und bestätigte Medienberichte über eine technische Panne beim RKI.
Demnach seien durch einen Ausfall eines Webservers beim RKI am Donnerstagnachmittag knapp drei Stunden bis 17:30 Uhr Übermittlungen von den Gesundheitsämtern zu den zuständigen Landesbehörden und von denen zum RKI gestört gewesen.
Wie groß die Datenlücke ist, ist noch unklar
Anschließend habe der Server wieder funktioniert und es sei auch noch sehr viel übermittelt worden. "Es kann aber sein, wenn ein Gesundheitsamt es nicht nach 17:30 Uhr noch mal versucht hat, dass diese Daten dann heute fehlen", teilte die Sprecherin weiter mit.
Die fehlenden Daten würden am Freitag automatisch im Laufe des Tages mit übermittelt und erschienen dann am Samstag in der Publikation. "Wie groß die Datenlücke ist, kann sich erst dann zeigen", ergänzte Glasmacher.
Zahl der Corona-Neuinfektionen wohl deutlich höher als vom RKI gemeldet
In Nordrhein-Westfalen lag die Zahl der nachgewiesenen Corona-Neuinfektionen am Donnerstag offenbar deutlich höher als vom RKI gemeldet. Nach Angaben des NRW-Gesundheitsministeriums gingen am Freitag bei elf Kreisen und kreisfreien Städten in NRW null Neuinfektionen in die RKI-Statistik ein.
Betroffen waren auch Großstädte und Corona-Hotspots wie Dortmund, Duisburg und Wuppertal. Die Zahlen könnten ebenfalls erst am Samstag in die Statistik einfließen, sagte ein Ministeriumssprecher. (msc/dpa) © dpa
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