Die Initiative "Querdenken 711" soll für diese Woche deutschlandweite Aktionen vor Schulen planen und will dabei angeblich auch gezielt Schüler ansprechen. Das Deutsche Kinderhilfswerk (DKHW) warnt vor einer "perfiden Instrumentalisierung von Kindern".
Das Deutsche Kinderhilfswerk (DKHW) hat vor einer Instrumentalisierung von Kindern durch die Initiative "Querdenken 711" gewarnt. Die Initiative plane in dieser Woche deutschlandweite Aktionen vor Schulen gegen das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung, teilte das DKHW bereits am Donnerstag mit.
"Nach unseren Informationen sollen Kinder am Montag auf dem Schulweg angesprochen und ihnen eine unwirksame Maske mit einem Logo der Initiative und eine CO2-Messung unter dieser Maske angeboten werden, um auf die angebliche Gefährlichkeit und Unwirksamkeit der Masken hinzuweisen", erklärte DKHW-Präsident Thomas Krüger. Er nannte dies eine "perfide Instrumentalisierung von Kindern zur Durchsetzung politischer Interessen".
"Querdenken"-Aktion nur ein Fake zu Testzwecken?
Der Gründer der "Querdenken 711"-Initiative teilte in einem Video auf der eigenen Website mit, die angebliche Aktion sei in Wahrheit nur ein Fake gewesen, um eventuelle undichte Stellen bei der internen Kommunikation zu finden.
Der NRW-Landtagsabgeordnete Marcel Hafke (FDP) bleibt laut "Focus Online" aber dennoch skeptisch und warnte ebenfalls vor "Querdenken"-Aktionen.
Das DKHW rief Eltern dazu auf, ihre Kinder auf diese mögliche Aktion aufmerksam zu machen und ihnen den Rücken zu stärken. "Wir fordern die Verantwortlichen der Initiative 'Querdenken 711' unmissverständlich auf: Finger weg von unseren Kindern", erklärte Krüger.
"Querdenken 711" veranstaltet seit Monaten Versammlungen
Es müsse alles dafür getan werden, damit das Recht auf Bildung während der Corona-Pandemie gewährleistet bleibe. Dazu gehöre das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes, um die Infektionszahlen zu senken.
Die Initiative "Querdenken 711" veranstaltet seit Monaten in verschiedenen Städten Versammlungen gegen die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Dabei wird immer wieder gegen die Hygiene- und sonstige Schutz-Bestimmungen verstoßen. (AFP/lh)
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