Selbst Männer, die täglich Hemden tragen übersehen sie gern: die kleine Lasche auf der Rückseite des Kleidungsstücks. Aber wozu ist sie dann gut?

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Sie sitzt meistens direkt an oder auch unter der Kellerfalte und dient eher als Accessoire. Doch wohl kaum einer benutzt sie - die kleine Lasche an der Rückseite des Hemdes. Die kleine Schlaufe fristet ein modisches Schattendasein, dabei hatte sie ursprünglich einen ganz praktischen Wert.

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Entstanden ist sie in den 1960er Jahren in den Vereinigten Staaten in der Ivy League, der amerikanischen Liga für Hochschulsport. Dort sollten Studenten ihre Hemden während des Sportunterrichts aufhängen können.

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Da es in den Umkleiden keine Kleiderbügel gab, mussten andere Lösungen her. Die kleine Schlaufe machte das problemlos möglich. Sie sorgte dafür, dass die Hemden am Kleiderhaken aufgehängt werden konnten und so knitterfrei blieben.

Vermutlich kommt daher auch noch der Name der Schlaufe - der Fachbegriff dafür lautet "Locker Loop". Heute, ein halbes Jahrhundert später, ist die Funktion in Vergessenheit geraten.

Mit den Laschen hat sich in Europa auch eine weitere Tradition eingebürgert, die heute kaum noch jemand kennt. So zeigten sie früher den Beziehungsstatus an. Ein durchtrenntes Stoffstück bedeutete, dass man bereits vergeben war.

War die Schlaufe unversehrt, war der Mann Single. On-Off Beziehungen wären hier also mit viel Näharbeit verbunden gewesen.

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