Köln - Mindestens einmal im Winter gibt es bei uns ein Schmorgericht. Bei der Auswahl der Rezepte gucken wir am liebsten über den Tellerrand: Wir lassen uns gerne von fremden Küchen überraschen oder vertreiben unser Fernweh mit landestypischen Gerichten. Wie zum Beispiel mit diesem Stoofvlees.

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Dieses belgische Biergulasch haben wir vor vielen Jahren mit Freunden bei einem Winterurlaub in Brüssel gegessen, heute hat uns das Essen am heimischen Tisch viele schöne Erinnerungen beschert. Das Fleisch wird durch das lange Garen, rund drei Stunden, unglaublich zart und zerfällt in der Soße.

Seinen typischen süß-sauren Geschmack erhält das Stoofvlees durch kräftiges Bier und Lütticher Sirup, einem Produkt aus der gleichnamigen Stadt in Ostbelgien. Es besteht aus stark eingekochten Äpfeln und Birnen und verleiht dem Gericht eine ganz besondere Süße. Als Beilage gab es bei uns dicke Pommes - wie bei den meisten Belgiern, die sie natürlich Fritten nennen.

Zutaten für 6 Portionen:

1,5 kg Rindfleisch (z.B. Keule) aus nachhaltiger Tierzucht, 3 Zwiebeln, 2 Zehen Knoblauch, 3 EL Butterschmalz, 2 Flaschen dunkles belgisches Abteibier (à 0,33 l), 500 ml Rinderfond, 2 EL Lütticher Sirup, 2-3 Stängel Thymian, 3 Lorbeerblätter, 2 Gewürznelken, 3 Pimentkörner, 2-3 Scheiben Graubrot, 2 EL scharfer Senf, 500 g dicke Pommes Frites

Zubereitung:

1. Das Fleisch in ca. 2 cm große Würfel schneiden. Zwiebeln und Knoblauch schälen. Die Zwiebel in Würfel schneiden, den Knoblauch durch eine Knoblauchpresse drücken.

2. Butterschmalz in einem großen Schmortopf stark erhitzen und das Fleisch portionsweise rundherum scharf anbraten, bis es außen braun wird.

3. Das Fleisch aus dem Topf nehmen, die Hitze reduzieren und Zwiebeln und Knoblauch bei kleiner Hitze 5 Minuten andünsten.

4. Das Fleisch zusammen mit Bier, Rinderfond, Lütticher Sirup, Thymian, Lorbeerblättern, Gewürznelken und Pimentkörner dazugeben und aufkochen lassen.

5. Das Graubrot großzügig mit Senf bestreichen und mit der Senfseite nach unten auf das Fleisch legen. Das Ganze bei geringer Hitze mit offenem Deckel gut 3 Stunden schmoren lassen, bis die Flüssigkeit reduziert und die Soße sämig ist. Eventuell zwischendurch umrühren. Brot, Lorbeerblätter und Thymianstängel vor dem Servieren entfernen.

6. Pommes Frites nach Packungsanleitung zubereiten und zusammen mit dem Fleisch servieren.

Mehr Rezepte auch unter https://loeffelgenuss.de   © dpa

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