Matjes zählt zu den beliebtesten Fischdelikatessen in Deutschland. Doch leider gibt es auch günstige Austauschvarianten auf dem Markt, die nicht als solche deklariert werden. Wie Sie das Original erkennen, erfahren Sie hier.
Frühjahr ist Matjes-Zeit! Die jungen Heringe werden ab Ende Mai bis Anfang Juni gefangen und sind für viele ein wahrer Gaumenschmaus. Doch aufgepasst! Was vermeintlich als Matjes angeboten wird, ist oftmals eine billige Fälschung. Doch es gibt einen einfachen Trick, wie Sie das Original erkennen.
Matjes-Ersatzprodukte sind kostengünstiger
In vielen Restaurants und Imbissbetrieben wird häufig kein echter Matjes angeboten, wie Stichproben ergaben. Wird das nicht entsprechend deklariert, liegt Irreführung oder Verbrauchertäuschung vor. Austausch- oder Ersatzprodukte sind zum Beispiel Matjes nordischer, schwedischer oder friesischer Art.
Oft werden bei den Austausch- oder Ersatzprodukten ältere Heringe sowie Farbstoffe verwendet, um das Filet rosa bis weißlich-braun einzufärben. Außerdem werden sie kostengünstiger produziert: So wird die Reifung etwa durch Konservierungsmittel und Geschmacksverstärkern nur vorgetäuscht.
Daran erkennen Sie das Original
Entlang der Mittelgräte besitzt der Matjes eine rot-braune Verfärbungslinie. Bei Austausch- oder Ersatzprodukten fehlt eine solche Linie, wie das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) erklärt.
Der echte Matjes ist zudem viel aufwendiger in der Produktionen. Die jungen Tiere können nur in wenigen Wochen im Frühsommer gefangen werden. Bestimmte Gewebeanteile bleiben bei der Herstellung im Fisch und bewirken durch eine Eiweißaufspaltung die Reifung. Anschließend werden die Heringe gesalzen und gelagert. Erst jetzt bildet sich die typische Verfärbungslinie, die nur der echte Matjes hat.
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(dpa/tmn/amw)
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