Das Verbrauchermagazin "Öko-Test" hat 17 pflanzliche Burger-Patties unter die Lupe genommen und dabei Rückstände von Mineralöl in einigen Produkten gefunden. Die Probleme bei gesund anmutenden veganen Burgern seien bei genauerem Hinsehen "dieselben wie bei vielen anderen hoch verarbeiteten Fertigprodukten auch: Mineralöl, Aromen und zu viel Salz", erklärten die Tester am Donnerstag. Vier Produkte fielen im Test gänzlich durch, fünf erhielten "sehr gut".
Getestet wurden Patties von Supermärkten und Discountern, darunter auch sechs Bio-Produkte. In Geschmack und Aussehen hätten alle Produkte überzeugt, hieß es. In vier Patties steckten jedoch Mineralölkohlenwasserstoffe. Das sei bedenklich, denn darunter könnten sich auch krebserregende Verbindungen befinden. Diese vier Produkte fielen durch - die Burger stammten von dm, Aldi sowie den Herstellern Followfood und Block House.
"Öko-Test": Fünf Produkte konnten ein "sehr gut" erhalten
"Leider hat sich in Sachen Mineralöl seit unserem letzten Test nicht viel getan", erklärte Kerstin Scheidecker von "Öko-Test". "Die Verunreinigungen bleiben ein großes Problem bei einigen Anbietern, obwohl wir sie in der Verantwortung sehen, das zu ändern."
Fünf Produkte bekamen die Note "sehr gut", darunter auch die beiden günstigsten von Penny und Rewe. Insgesamt positiv bewerteten die Tester, dass Pestizide in den Patties "so gut wie kein Thema" waren. Alle veganen Burger mit Soja seien zudem frei von gentechnisch veränderten Bestandteilen gewesen. Allerdings bemängelten die Tester auch, dass in vielen Patties zu viel Salz sei. © AFP
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