Sommerzeit ist Pflaumenzeit – oder doch eher Zwetschgenzeit? Steinobst ist nicht gleich Steinobst. Das ist der Unterschied zwischen den beliebten Früchten.

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Ob als Kuchenbelag, zur Herstellung von Mus oder von Chutney – Pflaumen und Zwetschgen sind im Spätsommer und frühen Herbst beliebte Zutaten, die aus den Küchen der Republik nicht wegzudenken sind. Mit ihrem süß-säuerlichen Geschmack treffen die sich ähnelnden Früchte die Geschmacksknospen vieler. Doch wo liegt der Unterschied zwischen dem Steinobst?

Pflaumen und Zwetschgen: So unterscheiden sie sich

Zuerst einmal sei erwähnt, dass Zwetschgen eine Unterart der Pflaume sind. Doch wer genauer hinsieht, wird dennoch einen Unterschied feststellen können: Denn während die zumeist etwas größeren Pflaumen eine runde, gleichmäßige Form aufweisen, wirken Zwetschgen im Gegensatz zu ihren Verwandten kleiner und besitzen eine länglich-ovale Form. Doch damit ist der Unterschied noch nicht vorbei.

Pflaumen in einer Schale
Pflaumen sind rund und saftig. Sie können verschiedene Färbungen haben. © imago images/UIG/imago stock&people

Pflaumen besitzen ein weiches, süß-saftiges Fruchtfleisch mit einem runden bis ovalen Stein, der sich nur schlecht aus der Frucht entfernen lässt. Die verschiedenen Sorten der Pflaume bieten eine große Vielfalt farblicher Unterschiede an: Von roten bis gelben über blaue und violette bis hin zu grünen und schwarzen Früchten ist ihnen keine Grenze gesetzt. Trotz ihrer gelb-rötlichen Form gehören auch die Mirabellen zu den Pflaumen.

Eine Schale mit Zwetschgen
Zwetschgen sind eine Unterart der Pflaume. Sie sind lilafarben und oval. © IMAGO/Panthermedia/Brebca via imago-images.de

Weniger saftig und etwas säuerlicher im Geschmack zeigen sich dagegen Zwetschgen. Die kleinere Frucht besitzt weniger Wasser und wird von einer dunklen, bläulich-lila gefärbten Haut umschlossen. Im Gegensatz zur Pflaume lässt sich der Stein der Zwetschgen leichter entfernen.

So werden Pflaumen und Zwetschgen richtig gelagert

Trotz ihrer äußerlichen und geschmacklichen Unterschiede haben die beiden Früchte auch Gemeinsamkeiten. Die Lagerung von Pflaumen und Zwetschgen ist nämlich gleich: Je nach Sorte können sie maximal eine Woche lang im Kühlschrank gelagert werden. Hierfür werden die Früchte am besten in einen verschlossenen Behälter oder ein feuchtes Tuch gewickelt, empfiehlt der NDR. Ebenso kann der beliebte Kuchenbelag problemlos eingefroren und somit bis zu einem Jahr haltbar gemacht werden.

Wer die Früchte einfrieren möchte, sollte daran denken, zu reifen Pflaumen oder Zwetschgen zu greifen, da beide Früchte nicht nachreifen.   © 1&1 Mail & Media/spot on news

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