Für Hobbygärtner gibt es im Sommer kaum was Schöneres als frische, reife, saftige Tomaten. Aber was, wenn die Früchte braune Stellen haben?
Tomaten sind in vielen Küchen Grundnahrungsmittel – schließlich sind sie vielseitig in Saucen, Suppen, aber auch als roher Snack verwendbar. Im Sommer schmecken die roten Früchte hierzulande besonders frisch und saftig. Und noch besser schmecken sie selbst angebaut im Garten oder auf dem Balkon.
Doch was, wenn die Tomaten plötzlich braune Stellen aufweisen? Für viele Hobbygärtner ist das ein Albtraum, denn es handelt sich um Tomatenfäule. Darf man die Früchte dann noch essen und wie wird man den aggressiven Pilz los?
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So erkennt man Tomatenfäule
Bei der Tomatenfäule handelt es sich um einen aggressiven Pilz, dessen Sporen mit dem Wind oder über das Regenwasser verbreitet werden. Innerhalb kürzester Zeit kann die Tomatenfäule die ganze Tomatenpflanze zunichtemachen.
Laut "Ökotest" zeigt sich der Befall im Frühjahr zuerst auf den Blättern, im Sommer auf den Früchten selbst. Erste Anzeichen sind bräunlich verfärbte Blattspitzen, bräunlich-schwarze Streifen und Flecken an den Stängeln sowie harte, grüngraue Flecken an den Tomaten, die anschließend zu faulen beginnen.
Wie vermeidet man braune Stellen an den Tomaten?
Hohe Luftfeuchtigkeit, Wasser auf den Blättern oder Temperaturen zwischen 18 und 20 Grad sind Risikofaktoren. Freilandtomaten sind dem Risiko eher ausgesetzt als Tomaten im Gewächshaus. "Ökotest" empfiehlt daher, für die Tomatenpflanzen einen möglichst trockenen Ort zu finden, an dem sie gut vor Regen geschützt werden. Zudem nicht im Regen stehen lassen, niemals Wasser auf die Blätter gießen und die unteren Blätter regelmäßig entfernen.
Ist eine Pflanze erst einmal von einer Fäule betroffen, ist es quasi unmöglich, diese zu bekämpfen. Bei erst leichten Anzeichen könnte es allerdings noch helfen, die betroffenen Triebe zurückzuschneiden. Ist die Fäule bereits fortgeschritten, muss die Pflanze entsorgt werden – vor allem, damit die Fäule nicht auf andere Pflanzen übergeht. Aber Vorsicht: Lieber in den Hausmüll statt in den Kompost werfen, da sich die Sporen in letzterem verbreiten können.
Sind Tomaten noch essbar, wenn sie braune Flecken haben?
Bei der Tomatenfäule handelt es sich nicht um einen für den Menschen schädlichen Schimmelpilz. Dennoch sind betroffene Früchte nicht mehr genießbar. Die gute Nachricht: Ist nur die Pflanze befallen, die Früchte aber nicht, können diese noch verzehrt werden. Sind einige der Früchte noch nicht ganz reif, sollte man diese lieber vorzeitig abnehmen und nachreifen lassen.
Anders ist es übrigens bei der sogenannten Blütenendfäule. Dabei verfärbt sich nicht der Stielansatz braun, sondern der Blütenansatz der Tomate – also quasi die Unterseite. Dabei handelt es sich nicht um einen Pilz, sondern um Kalziummangel, einen zu niedrigen pH-Wert der Erde oder einen zu sonnigen Standort. © 1&1 Mail & Media/spot on news
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