Die Methoden von Kriminellen, dazu noch die Möglichkeiten durch KI sind so raffiniert geworden, dass niemand mehr vor Betrug gefeit ist. Wir halten Sie hier auf dem Laufenden über neue und wiederkehrende Maschen. Der beste Schutz sind immer noch Wissen und Misstrauen.

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Update vom 8. Oktober: Vor falschen Rechnungen müssen sich derzeit Kundinnen und Kunden des Webhosting-Anbieters Host Europe vorsehen. Schon seit einigen Wochen landeten die gefälschten Nachrichten massenhaft in Postfächern und sehen echten Rechnungen des Unternehmens täuschend ähnlich, warnt das Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen.

Was den Phishing-Angriff noch gefährlicher macht: In den Rechnungen tauchen teils echte Daten der jeweiligen Kundin oder des jeweiligen Kunden auf. Die Herkunft dieser Daten ist laut LKA derzeit noch ungeklärt.

Ziel der Angreifer ist es, Kundinnen und Kunden zu täuschen und ihre Zahlungsdaten abzufischen. Deshalb sollte man nicht vorschnell auf den Zahlungslink klicken, der sich in der Mail findet, sondern die Mail sorgfältig prüfen.

Wie erkenne ich eine gefälschte Rechnungsadresse?

  • Ein Hinweis darauf, dass es sich bei der Rechnungsmail um eine Fälschung handelt, kann die Absender-E-Mail-Adresse sein
  • Ein anderer Hinweis ist die von den Angreifern derzeit durchgängig genutzte Rechnungsnummer 44250304

Da sich Rechnungsnummer und Absender-Mailadresse aber jederzeit ändern lassen, sollte man sich im Zweifel besser direkt bei Host Europe rückversichern, ob wirklich eine Rechnung ausgestellt worden ist. Etwa indem man sich auf der echten Website des Unternehmens im Kundenbereich anmeldet.

Wer dem Link in einer betrügerischen Rechnungsmail gefolgt ist und dort tatsächlich etwa Kreditkartendaten angegeben hat, sollte seine Zahlungsdaten sofort bei Host Europe ändern und den Support des Unternehmens kontaktieren, rät das LKA.

Auch die eigene Bank muss dann informiert, gegebenenfalls die Kreditkarte gesperrt werden. Zudem ist eine Anzeige bei der örtlichen Polizei oder der zuständigen Onlinewache geboten. (dpa)

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Verwendete Quellen

  • Watchlist Internet
  • dpa
  • Verbraucherzentrale
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