Düsseldorf - Die Zimmer sind schön gestrichen oder der neue Lack glänzt in voller Farbpracht, doch am Ende bleibt noch Farbe übrig: Um Abfall zu reduzieren, schlägt Marieke Mariani von "Öko-Test" vor: "nicht genutzte Farbe zu spenden oder weiterzugeben."

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Warum nicht Freunden anbieten oder die Farbeimer bei Nachbarschaftsportalen einstellen? Häufig nehmen auch Baumärkte oder Fachgeschäfte halbleere Farbeimer an - am besten vorher fragen.

Nicht einfach wegkippen

Farben, Lacke und Pinselreiniger sowie deren Reste haben im Abwasser nichts zu suchen. Die darin enthaltenen Chemikalien können Gewässer gefährden oder Abflussrohre verstopfen, so die Verbraucherzentrale NRW. Man muss sie also als Sondermüll entsorgen. Auch Holzschutzmittel, Abbeizmittel, Verdünner und deren Reste muss man zu den städtischen Sondermüllsammelstellen bringen.

Das gilt auch für das Reinigungswasser, in dem man Pinsel und Rollen ausgewaschen hat. Auch das ist Sondermüll, sagt Marieke Mariani. Angetrocknete Dispersionsfarben, die man etwa zum Streichen von Raufasertapeten verwendet, kann man den Verbraucherschützern zufolge hingegen über den Restmüll entsorgen.

Tipp: Einige Kommunen bieten eine kostenlose Entsorgung von Farben und Lacken über das Umwelt-Mobil an - einfach bei den Abfallberatungen oder Entsorgungsstellen erkundigen.

Farbdosen richtig entsorgen

Bei Farben oder Lacken in der Dose sollte man darauf achten, ob sie Symbole enthalten, die auf Gefahrstoffe hinweisen, so die Verbraucherzentrale NRW. Außerdem ist bei Sprühflaschen wichtig, dass man kontrolliert, ob sie auch wirklich leer sind. Falls nicht, gehören sie auf den Wertstoffhof.

Farbtöpfe stehen in einer Kunstmalerabteilung
Farben, Lacke und Pinselreiniger gehören in den Sondermüll. © dpa / Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-tmn

Aber auch leere Spraydosen darf man nicht einfach in den Restmüll werfen. Solche Druckgasverpackungen gehören in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack, schreibt die Initiative "Mülltrennung wirkt".

Übrigens: Sprühflaschen mit Bau- oder Montageschaum lassen sich meist nicht vollständig entleeren. Solche Dosen kann man im Baumarkt abgeben. Dort gibt es den Verbraucherschützern zufolge häufig einen eigenen Rücknahme-Service.  © Deutsche Presse-Agentur

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