Es könnte so schön sein: Die Sonne brennt und das Freibad lockt mit Abkühlung. Wenn da nur nicht die anderen Badenden wären, die sich häufig so verhalten, als gehöre ihnen das gesamte Schwimmbecken oder die ganze Liegewiese alleine. Wir haben neun Dinge gesammelt, die im Freibad gar nicht gehen.

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Die Bandbreite der Angewohnheiten und Unarten, mit denen andere Badegäste nerven, ist beachtlich.

1. Laute Musik: Lautsprecherboxen oder ein ausgewachsener Ghettoblaster sind sichere Mittel, um möglichst vielen Badegästen gleichzeitig auf die Nerven zu fallen. Der individuelle Musikgeschmack ist eben ein beliebtes Streitthema - ganz abgesehen davon, dass einige von uns sowieso am liebsten ganz ohne Begleitmusik in der Sonne liegen möchten. Für mitgebrachte Musikinstrumente gilt natürlich dasselbe.

2. Verschmutzen der Anlage: Im Freibad wird nicht nur geschwommen, sondern auch gegessen und getrunken. Eigentlich ist es selbstverständlich, den eigenen Müll in die vorgesehenen Container zu bringen und Hygieneanlagen sauber zu hinterlassen.

3. Supersportler: Klar - irgendwo müssen auch die passionierten Krauler ihrer Lieblings-Schwimmart nachgehen dürfen. Offenbar ist es beim Kraulen leider besonders schwierig, anderen im Wasser auszuweichen. Deswegen müssen eben alle anderen wortwörtlich einen Bogen um sie machen. Noch anstrengender sind diejenigen, die auf der mittleren Bahn einfach wild mit dem Delfinschwimmen loslegen.

4. Exhibitionisten: Auch Damen dürfen sich freilich oben ohne sonnen, um hässliche weiße Streifen auf der Haut zu vermeiden. Bei manchen - männlichen oder weiblichen - Kandidaten hat man allerdings den Eindruck, sie wären besser im FKK- als im Familienbereich aufgehoben.

5. Unzertrennliche: Verliebte im Freibad sind ebenfalls ein schwieriges Thema. Spätestens, wenn sie vor lauter Verliebtsein anfangen, im Becken heiß zu knutschen oder ihre Bahnen partout nebeneinander ziehen müssen, kündigen wir ihnen unser Verständnis auf.

6. Aufdringliche: Je weniger Textil man am Leib trägt, umso mehr steigt das Bedürfnis nach Privatsphäre. Trotzdem scheint es unvermeidlich, dass der nächstbeste Badegast sein Strandtuch in nächster Nähe auslegt.

7. Knappe Badehosen: Speedos sind nicht nur ein ästhetischer Ausfall. Bisweilen kann man den Träger sogar dabei beobachten, wie er seine superknappe Badebekleidung auch noch als Portemonnaie missbraucht. Ohne Worte.

8. Spielkinder: Arschbomben von früh bis spät, Fußball-Weitkicken und spitzes Geschrei - man möchte natürlich keinesfalls spießig wirken, aber ungestüme Kinder sind der Super-GAU für Freibad-Puristen. Quasi eine Unter-Kategorie der Spielkinder sind die unbeaufsichtigten Kinder. Diese können sich lautstärkemäßig voll austoben. Zumindest, bis der Suchaufruf über die Lautsprecheranlage schallt.

9. Herumfliegendes Badezubehör: Selten, aber ebenfalls ein Nerv-Faktor sind schlecht befestigte Sonnenschirme und andere Gegenstände, die sich bei der nächsten Windböe selbstständig machen.

Wer bei unserer Liste neun Mal heftig genickt hat, ist vielleicht nicht unbedingt ein Freibad-Typ - oder hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass sich die anderen Gäste endlich anständig benehmen. (sag)

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