• Immer mehr Deutsche zahlen bargeldlos. Das zeigt eine aktuelle Studie.
  • Dabei gibt es allerdings ein paar Dinge zu beachten.

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Der Trend zu weniger Bargeld zeichnete sich schon länger ab, doch die Corona-Pandemie hat die Entwicklung enorm beschleunigt. Inzwischen sind die technischen Möglichkeiten ausgereifter und neben dem Bezahlen mit der Bankkarte werden auch die Uhr oder das Handy dafür im Alltag benutzt.

Eine neue Bitkom-Studie zeigt, dass im dritten Quartal des Jahres 90 Prozent der Bürgerinnen und Bürger mindestens einmal kontaktlos bezahlt haben, die Hälfte des Landes nutzt die Option deutlich häufiger (mehrmals pro Woche). 46 Prozent der Deutschen nutzen ihr Handy oder ihre Smartwatch, wobei es bei den 16- bis 29-Jährigen sogar schon 74 Prozent sind.

So einfach kann das Bezahlen sein

Um mit dem Smartphone oder der Smartwatch bezahlen zu können, muss das jeweilige Endgerät über einen sogenannten NFC-Chip verfügen. NFC steht für Near Field Communication und beschreibt die Funktion des Chips, der per Funk mit autorisierten Empfängergeräten kommunizieren kann. Nicht alle Handys haben solche Chips, grundsätzlich sind aber zahlreiche Android-Smartphones seit 2012 sowie iPhones ab der sechsten Generation mit NFC-Technologie ausgestattet.

Je nach Geräte- und Betriebssystem-Generation funktioniert die Aktivierung unterschiedlich. Einfach nach "NFC" in den Einstellungen zu suchen, führt in den meisten Fällen schon zum Ziel. Grundsätzlich ist der Account einer Bezahl-App wie Apple Pay, Google Pay oder inzwischen auch vieler Banking-Apps mit der NFC-Technik zu koppeln. Speziell Banken brauchen bei ihren Apps jedoch hin und wieder etwas Zeit, um Updates für die neueste Hardware-Generation nachzuliefern.

Ist NFC sicher?

Obwohl es sich bei dem NFC-Standard um mittlerweile zehn Jahre alte Technologie handelt, funktioniert sie in den meisten Fällen reibungslos und hat sich über die Jahre bewährt. Während die beiden NFC-Geräte miteinander kommunizieren, wird ein Code erzeugt, der die Kommunikation verschlüsselt und nicht kopierbar ist. Das "Gesagte" bleibt sozusagen unter dem Smartphone des Kunden und der Supermarkt-Kasse. Auch bei Bankkarten ist die NFC-Funktion inzwischen häufig der Standard.

Um sich vor möglichem Missbrauch zu schützen, rät die Verbraucherzentrale, NFC-fähige Bankkarten in einer Schutzhülle aufzubewahren, die ungewollte Funkkommunikation unmöglich macht. Bei Smartphones und Smartwatches hat man die Option, Zahlungen per PIN, Fingerabdruck oder FaceID freigeben zu müssen oder eine Betragsobergrenze für Bezahlungen festzulegen. Weil jedoch die Kommunikation nur in nächster Nähe stattfindet und außerdem automatisch unterbrochen wird, sobald mehr als zwei NFC-Chips miteinander kommunizieren, ist die Technik nur sehr schwer von Kriminellen zu missbrauchen.  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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