• Die Pringles von Kellogg sind teurer geworden.
  • Der Hersteller hat nicht nur die Füllmenge seiner Produkte reduziert, sondern zusätzlich auch den Preis erhöht.
  • Deswegen hat die Verbraucherzentrale Hamburg den Snack zur "Mogelpackung des Monats" gekürt.

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Das Unternehmen Kellogg hat bei seinen Pringles die Füllmenge reduziert. Waren es zuvor noch 200 Gramm in einer Dose, sind es nun nur noch 185 Gramm. Betroffen ist nicht nur die Sorte Original, auch bei anderen Pringles-Geschmacksrichtungen soll die Füllmenge der Verbraucherzentrale Hamburg (VZHH) zufolge reduziert worden sein.

Doch das ist nicht alles: Zusätzlich haben viele Händler auch den Preis für das Produkt erhöht. Es kostet vielerorts nun nicht mehr 2,59 Euro, sondern 20 Cent mehr. Das entspricht einer versteckten Preiserhöhung von 17 Prozent, wie die VZHH mitteilt.

Obwohl die Füllmenge der Pringles-Dosen reduziert wurde, ist die Verpackung unverändert groß. Im direkten Vergleich wird Verbraucherinnen und Verbrauchern also vermutlich nicht einmal auffallen, dass sie weniger für ihr Geld bekommen. Nur im Kleingedruckten ist die reduzierte Füllmenge angegeben.

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Gesamtes Pringles-Sortiment ist betroffen

Es ist nicht das erste Mal, dass Kellogg an der Füllmenge seiner Pringles-Dosen schraubt. Zwischen 2006 und 2013 schrumpfte die Packung von zunächst 200 Gramm auf 170 Gramm, dann wurde sie wieder mit 195 Gramm und später mit 180 Gramm befüllt. Schließlich beinhaltete eine Dose noch 165 Gramm. Ab 2012 ging de Füllmenge dann wieder nach oben. Den Berechnungen der VZHH zufolge ist das Produkt in den vergangenen 15 Jahren um 90 Prozent teurer geworden.

Pringles
Wie sich die Verpackungsgröße seit 2006 verändert hat. © Verbraucherzentrale Hamburg

Auf Anfrage der Verbraucherzentrale bestätigt das Unternehmen Kellogg die Füllmengenreduzierung:

"Hin und wieder passen wir unsere Verpackungsgrößen und -formate an, um sicherzustellen, dass wir die richtige Packungsgröße für die unterschiedlichen Vertriebskanäle und Essgewohnheiten der Verbraucher:innen haben."

Die Umstellung betrifft demnach das gesamte Pringles-Sortiment. Deswegen hat die VZHH die Pringles zur "Mogelpackung des Monats" gekürt. (ff)

Verwendete Quellen:

  • Verbraucherzentrale Hamburg: Mogelpackung des Monats: Wieder weniger Pringles Chips zum Stapeln
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