- Immer häufiger stehen Lebensmittelhersteller wegen Preiserhöhungen in der Kritik.
- Nachdem sich bereits Rewe und Edeka öffentlich darüber beschwert haben, zieht Netto nun nach und attackiert den Süßwarenhersteller Mars.
Beim Einkauf im Supermarkt fällt auf, dass in den vergangenen Monaten zahlreiche Produkte im Preis gestiegen sind. Doch das hängt nicht zwingend immer mit gestiegenen Kosten bei den Herstellern zusammen.
Über das Phänomen, dass im Besonderen Markenhersteller ihre Produkte verteuern, haben sich bereits einige Supermarktketten öffentlich beschwert. Allerdings wurden dabei selten Namen genannt. Der Discounter Netto attackierte nun allerdings den Süßwarenhersteller Mars ungewohnt scharf auf Instagram.
Mars wird "unangemessene Preiserhöhung" vorgeworfen
Zu einem Bild, das sowohl dragierte Schokoladenerdnüsse von der Eigenmarke des Discounters als auch die von Mars zeigt, heißt es: "Keine Lust auf Mondpreise von Mars? Dann geh doch zu Netto!" Darunter wird erklärt, dass der Süßwarenhersteller "eine unangemessene Preiserhöhung" fordere. Netto wolle dagegen kämpfen. Der Discounter ist Teil der Edeka-Gruppe.
Und wie reagiert der Süßwarenhersteller auf den Seitenhieb? Auf Anfrage von RTL wird mitgeteilt, dass man sich zu "Verhandlungen mit unseren Handelspartnern nicht öffentlich äußern" wolle. Mars sei sich bewusst, dass die Verhandlungen "herausfordernd" sein könnten und dabei viele Faktoren eine Rolle spielen würden. Differenzen zwischen den Handelspartnern sollen intern geklärt werden.
Edeka-Chef übte schon im Juni Kritik
"Es werden nicht selten völlig überzogene Preiserhöhungen gefordert - oft ohne nachvollziehbaren Grund", erklärte Edeka-Chef Markus Mosa bereits Anfang Juni im Interview mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa). "Die unfairen Industriepraktiken führen dazu, dass Markenhersteller ihre Gewinnmargen nicht nur festigen können, sondern diese sogar kontinuierlich ausgebaut haben", sagte er weiter. Dabei sprächen die hohen Umsatzrenditen globaler Markenhersteller im zweistelligen Prozentbereich für sich. © 1&1 Mail & Media/spot on news
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