Berlin - Von 2025 an haben Haushalte mit einem Jahresverbrauch zwischen 6000 und 100 000 Kilowattstunden Strom einen Anspruch auf Einbau eines intelligenten Stromzählers, dem sogenannten Smart Meter. In Kombination mit einem variablen Stromtarif, den jeder Versorger ab 2025 anbieten muss, sollen damit Stromverbräuche besser gesteuert werden. So kann etwa das E-Auto dann geladen werden, wenn der Strom gerade besonders günstig ist. Aber ist im Alltag eine echte Ersparnis drin?

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Ist sie, wie das Ratgeberportal "Finanztip" mit einer Musterrechnung herausgefunden hat. Denn in dynamischen Tarifen könne der Strompreis innerhalb eines Tages um bis zu 20 Cent schwanken. "Besonders Menschen mit hohen Stromkosten durch verbrauchsintensive Einzelgeräte" könnten so stark profitieren, sagt "Finanztip"-Energieexpertin Sandra Duy.

1500 Euro Ersparnis beim Musterfall

Bei einem angenommenen Höchststrompreis von 45 Cent je Kilowattstunde (kWh) und einem niedrigsten Preis von 25 Cent je kWh sei bei Stromkunden mit einem durchschnittlichen Verbrauch, der mit E-Auto und Wärmepumpe bei etwa 7700 kWh läge, eine Ersparnis von 1500 Euro im Jahr drin.

Voraussetzung ist den Angaben zufolge, dass die Geräte, bei denen eine dynamische Nutzung möglich ist, wirklich immer nur zum günstigsten, statt zum teuersten Tarif betrieben werden. Kühlgeräte, Leuchten oder der Computer sind also etwa ausgenommen.

Vor allem Haushalte mit "Stromfressern" profitieren

"Selbst bei einer Differenz von nur 10 Cent pro Kilowattstunde ist noch immer eine jährliche Ersparnis von über 770 Euro möglich", sagt Duy. Angesichts dessen sind die maximal 50 Euro, die Verbraucherinnen und Verbraucher für den digitalen Stromzähler pro Jahr zahlen sollen müssen, verschmerzbar.

Allerdings: Für Haushalte ohne einzelne große "Stromfresser" ist die Ersparnis bei dynamischen Tarifen laut "Finanztip" wesentlich geringer.

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