Bad Honnef (dpa/tmn) - Farne brauchen kaum Hilfe des Gärtners. Nicht einmal alte Blätter müssen im Frühling entfernt werden. Sie werden einfach von den frischen Wedeln überwachsen, bleiben am Boden liegen und zersetzen sich dort.

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Diese alten Pflanzenteile geben so der Erde um den Farn und damit der Pflanze selbst Nährstoffe ab, damit diese weiterhin prächtig wachsen kann. Darauf weist der Bundesverband Garten- und Landschaftsbau (BGL) in Bad Honnef bei Bonn hin.

Der Austrieb der sogenannten Blattschmuckgewächse beginnt in der Regel im April, die neuen Wedel sind zu diesem Zeitpunkt aber schon angelegt. Sie haben sich im Herbst gebildet und sich dann aber aufgerollt, um den Winter besser überstehen zu können. Im Frühling müssen sie sich nur noch entfalten.

Farne eignen sich besonders für schattige Flächen unter etwa Bäumen oder an der Nordseite eines Gebäudes. Aber sie kommen auch im Halbschatten zurecht. Die Gartenexperten raten, große Arten wie den Adlerfarn (Pteridium aquilinum) oder den Königsfarn (Osmunda regalis) als Solitärgewächse einzuplanen. So entfaltet sich die Wirkung ihrer mächtigen Wedel besser. Die Alternative ist, sie in den Hintergrund von Beeten zu setzen, wo sie einen saftig-grünen Rahmen für kleinere Pflanzen im Vordergrund bilden.

Bei kleineren Arten läuft es natürlich genau anders herum: Zum Beispiel der nur rund 20 Zentimeter hohe Gewöhnliche Tüpfelfarn (Polypodium vulgare) sollte in den Vordergrund eines Beetes gesetzt werden. Als Bodendecker eignen sich etwa der Eichenfarn (Gymnocarpium) oder der Wimpernfarn (Woodsia).  © dpa

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