Wer sich wenig um den eigenen Garten kümmern will, kann statt des Rasens eine Blumenwiese anpflanzen. Kräuter und blühende Wildblumen zieren dann das Grundstück.
Eine Blumenwiese muss nur ein- bis zweimal im Jahr gemäht werden. Außerdem sind weder Dünger noch Spritzmittel nötig, erklärt der Bundesverband Garten- und Landschaftsbau in Bad Honnef bei Bonn. Die Zeit zwischen März und Mai eignet sich zur Aussaat.
Die Saatmischungen im Handel umfassen etwa ein- und zweijährige Sommerblumen wie Malven, Strohblumen und Zinnien sowie Rote Lein, Sonnen- und Schleifenblumen. Auch Ackerwildkräuter wie Mohn oder Kornblumen können enthalten sein.
Manche Pflanzen kommen auch erst im Jahr nach der Aussaat zum Vorschein. Etwa Färberwaid, Natternkopf, Kümmel und Nachtviole brauchen etwas Zeit. Besonderer Tipp: Wiesensalbei, Skabiosen, Wiesenflockenblume und Schafgarbe erblühen sogar zweimal in einer Saison.
Magerer Boden ist besser für Blumen
Wie viel auf der Wiese blüht, ist neben dem Saatgut auch von der Art des Bodens abhängig. Je magerer und kalkhaltiger dieser ist, desto mehr unterschiedliche Blumen können sich entfalten, erklärt der BGL.
Daher sollten Hobbygärtner nährstoffreiche und schwere Böden abmagern, indem sie Sand oder feines Kies einbringen. Vor der Aussaat müssen Hobbygärtner auch noch den ursprünglichen Bewuchs sowie Steine und Wurzeln entfernen. Dann den Boden mit einer Hacke auflockern.
In den ersten Wochen nach der Aussaat benötigt der Boden regelmäßig Feuchtigkeit. Nach acht Wochen lohnt sich ein Pflegeschnitt, um Unkraut zu entfernen. Und ganz wichtig: Blumenwiesen sollte man nicht häufig betreten, um die empfindlichen Pflanzen zu schonen.
Wer im Garten gerne Grillpartys veranstaltet oder mit den Kindern herumtollt, kann die Blumenwiese auch nur auf dem halben Grundstück aussäen. © dpa
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