Sobald im Sommer die Temperaturen steigen, sind sie da: die Fruchtfliegen. Sie sind zwar nicht schädlich, aber lästig. Denn sind sie erst einmal im Haus, vermehren sich die kleinen Insekten fast explosionsartig. Was gegen die Plagegeister hilft.

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Sie fliegen um Früchteteller, sitzen am Weinglas, schwirren um den Obstkuchen - Fruchtfliegen sind besonders lästig und sorgen dafür, dass Obst und Gemüse schneller verderben. Denn sie übertragen Fäulnisbakterien und Hefepilze.

Und wer die Plagegeister erst einmal im Haus hat, weiß: Die Fliegen vermehren sich innerhalb kürzester Zeit.

Denn die etwa drei Millimeter großen Insekten legen ihre Eier auf herumliegende Früchte wie Äpfel, Bananen, Erdbeeren. Wenn es warm ist, legen die Weibchen bis zu 400 Eier am Tag - vorzugsweise auf überreife, schadhafte Stellen und Stielansätze. So bekommen die winzigen Larven genügend Nahrung.

Wer Fruchtfliegen loswerden und künftig gar nicht erst in der Küche haben will, kann zu einfachen Tricks greifen.

Vorsorgen

Im Kampf gegen die Fliegen ist Prävention das A und O. Mülleimer etwa sind wahre Brutstätten, befinden sich verdorbenes Obst und Essensreste darin. Deshalb sollte gerade im Sommer der Müll schnell entsorgt werden.

Außerdem gilt: clever einkaufen. "Kaufen Sie Obst im Sommer nur in kleinen Mengen und lassen Sie es nicht länger offen stehen", empfiehlt Harald Seitz vom Bundeszentrum für Ernährung (BZfE).

Viele Obstarten wie Beeren, ausgereifte Äpfel und Birnen seien bei schwüler Hitze im Obst- und Gemüsefach des Kühlschranks gut aufgehoben.

Doch Obacht: Nicht alle Früchte wie Tomaten oder Bananen mögen kalte Temperaturen. Diese Lebensmittel sollten daher im Sommer lieber schnell verzehrt werden.

Um Fruchtfliegen von Obst und Gemüse fernzuhalten, eignet sich ein Fliegennetz, das darüber gelegt wird. Wer keines hat, kann zum Baumwolltuch greifen.

Leere Saft-, aber auch Weingläser sollten gleich nach dem Gebrauch ausgespült werden.

Der Spüli-Trick

Wer allerdings handelt, kann eine Fruchtfliegen-Invasion verhindern. Die Plagegeister lassen sich mit einem Hausmittel anlocken: Dafür einfach etwas Fruchtsaft, Essig und Wasser mit einem Spritzer Spülmittel versetzen.

Das Spülmittel setze die Oberflächenspannung der Flüssigkeiten herab, erklärt das Bundeszentrum für Ernährung. Eigentlich sind die Fliegen so leicht, dass sie auf dem Wasser sitzen können, bei niedrigerer Oberflächenspannung aber ertrinken sie.

Allerdings sei die Anwendung umstritten, erklären die Experten. Denn auch andere Tiere werden von den Fallen angezogen.

Tierfreundlicher sind Düfte, die die Plagegeister nur vertreiben. Nelkenöl, Basilikum, Heiligenkraut und Sandelholz sollen das können.

Der Alkohol-Trick

Fruchtfliegen lieben süßlichen Gärungsgeruch und lassen sich daher mit etwas Sekt oder Wein einfangen. Dafür einfach den letzten Schluck in der Flasche lassen und in der Küche platzieren.

Die Insekten werden vom Duft des Getränks geradezu magisch angezogen und schwirren in die Flasche. Die meisten Fliegen finden nicht mehr heraus.

Alternativ: Etwas von dem Alkohol in ein Schälchen geben, Frischhaltefolie mit einem Gummi darüberspannen und mit einer Gabel ein paar Löcher in die Folie stechen.

(fab/dpa)

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