Um grüne Algenbeläge auf Terrassen, Balkonen und Gartenwegen wegzubekommen, mühen sich viele beim Schrubben ab. Dabei gibt es einen einfachen Trick, wie der grüne Belag schnell verschwindet.

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Gerade auf Terrassen und Balkonen, die lange feucht bleiben und wenig Sonne abbekommen, wachsen grüne Beläge aus Algen und Moos. Chemische Vernichtungsmittel sind nicht ratsam, denn sie können ins Erdreich und Abwasser gelangen sowie Pflanzen schädigen. Und der Wasserstrahl des Hochdruckreinigers ist zu hart für viele Holzarten.

Waschsoda befreit Terrasse, Balkon & Co. von grünen Belägen

Daher rät die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen zu einem Hausmittel: Waschsoda. 150 Gramm davon werden mit drei Esslöffeln Speisestärke in rund einem halben Liter Wasser aufgelöst. Die Masse kommt anschließend in weitere fünf Liter kochendes Wasser, das man dann noch mal kurz aufkochen lässt.

Zunächst groben Schmutz mit einem Besen von der Terrasse oder dem Balkon entfernen. Dann den dickflüssigen Waschsoda-Mix großzügig auf die grünen Stellen geben und für einige Stunden einwirken lassen. Anschließend mit Wasser und Bürste oder Besen nachschrubben.

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Beim Arbeiten mit Waschsoda Hände mit Haushaltshandschuhen schützen

Allerdings sollte man die Wirkung der Mischung erst an einer kleinen Stelle testen, um sicherzugehen, dass der Bodenbelag dieses verträgt. Die Verbraucherzentrale rät zum Tragen von Haushaltshandschuhen beim Auftragen des alkalischen Hausmittels, um die Hände zu schützen.

Wichtig: Wer geöltes Holz auf Terrasse und Balkon hat, muss nach dem Reinigen mit der Waschsoda-Mischung gegebenenfalls diesen Schutz erneuern.

Mit Fugenbürste gegen Unkraut

Moos und Unkraut, das aus den Terrassenfugen hervorsprießt, werden Sie mit einer Akku-Fugenbürste los, die sich mithilfe einer schmalen Bürste aus Stahldraht oder einer weicheren Nylonbürste durch den Wildwuchs arbeitet, so die Kölner DIY Academy - je nachdem, ob die zu reinigende Oberfläche eher robust oder eher empfindlich ist.

Herbizide, also aggressive Unkrautvernichter, dürfen Sie hingegen grundsätzlich nicht auf befestigten Flächen wie Terrassen, Wegen, Hofflächen oder Garageneinfahrten anwenden. Das gilt auch für die Hausmittel Essigsäure, Salz und Pelargonsäure, wie das Umweltbundesamt auf seiner Webseite informiert.

Mit Hochdruck- oder Mitteldruckreiniger arbeiten

Hat sich das unerwünschte Kraut auf Steinplatten und Gartenwegen großflächig ausgebreitet und sitzt besonders fest, kann man ihm mit einem Hochdruckreiniger zu Leibe rücken. Die Geräte werden etwa in Baumärkten stunden- oder tageweise zur Miete angeboten.

Doch Vorsicht ist geboten: Steinplatten halten laut DIY Academy zwar einem Wasserdruck von 120 bar bei einem Abstand von mindestens 20 Zentimetern in der Regel stand. Bei lose verlegten Platten kann der Wasserstrahl aber schnell den Fugensand auswaschen und die Steinplatten unterspülen. Damit Sie Ihre Terrasse nicht im Anschluss neu pflastern müssen, sollten Sie also besser mit mehr Abstand und weniger Druck arbeiten. Oder Sie nehmen direkt einen Mitteldruckreiniger dafür.

Die Geräte haben laut DIY Academy deutlich weniger Bar - und lassen sich auch für andere Zwecke verwenden, zum Beispiel zum Waschen von Gartenmöbeln oder Holzterrassen. (dpa/sbi)

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