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Alle acht bis zehn Jahre sollte man die Matratze wechseln, empfiehlt die Stiftung Warentest. Dann sind sie durchgelegen oder entsprechen nicht mehr den hygienischen Standards. Damit Sie Ihre Matratze wirklich so lange nutzen können, sollten Sie entsprechend pflegen. Dazu gehört auch das regelmäßige Reinigen der Schlafunterlage.
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Da Matratzen hin und wieder von Milben befallen werden, sollten vor allem Menschen, die unter Hausstauballergie leiden, auf eine saubere Schlafunterlage achten. Doch auch ohne Hausstauballergie sollten Sie Ihre Matratze alleine schon aus hygienischen Gründen regelmäßig reinigen. Schließlich landen täglich Schweiß, Hautschuppen oder Haare darauf – erst recht, wenn man das Bett mit seinem Haustier teilt.
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Dazu kommen Urinflecken, wenn das Kind nach einem Albtraum nässt, kleine Wunden hinterlassen Blutspuren oder der Kaffee wird am Morgen aus Unachtsamkeit auf der Matratze verschüttet. Kurz: Die Schlafunterlage macht im Laufe ihres Lebens so einiges mit. Doch Hand aufs Herz: Wie oft haben Sie Ihre Matratze schon gereinigt?
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Moderne Matratzen haben oft einen abnehmbaren Bezug. Diesen können Sie ganz einfach bei 60 Grad in der Waschmaschine waschen. Am besten alle drei Monate. Doch das reicht leider nicht, da sich Körperausdünstungen häufig tief in die Matratze fressen. Deshalb bleibt Ihnen eine regelmäßige Reinigung leider auch bei modernen Matratzen nicht erspart.
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Matratzen ohne Bezug sollten einmal pro Quartal mit dem Staubsauger und der Polsterdrüse abgesaugt werden. Das entfernt den groben Schmutz. Bei Kaffeeflecken oder Schweißrückständen müssen Sie aber mit härteren Bandagen bekämpfen. Solchen Unreinheiten rücken Sie am besten gezielt zu Leibe – und wir verraten Ihnen wie.
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Flecken lassen sich am besten dann behandeln, wenn sie noch frisch sind. Zudem sollten Sie bei der Reinigung so wenig Flüssigkeit wie nötig verwenden. Feuchtigkeit macht es für Milben und Schimmel einfacher, sich einzunisten. Achten Sie deshalb darauf, die Matratze immer gut trocknen zu lassen. Dazu nehmen Sie die Matratze aus dem Gestell heraus und stellen Sie sie hochkant zum Trocknen auf.
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Ist die Kaffeetasse umgekippt, können Sie den frischen Fleck mit lauwarmem Wasser entfernen. Ein bewährtes Hausmittel dagegen ist Zitronensaft. Reiben Sie den Fleck damit ein und lassen Sie das Ganze ein paar Minuten einwirken. Anschließend mit lauwarmen Wasser darüberreiben. Auch Gallseife hilft bei Kaffeeflecken. Befeuchten Sie zuerst den Fleck, geben Sie Gallseife darauf und lassen Sie diese einwirken.
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Es gibt viele Fleckenreiniger und auch Reinigungsprofis, die den Flecken auf Ihrer Matratze den Garaus machen können. Doch mit den richtigen Hausmitteln können Sie selbst so hartnäckigen Flecken wie Blut erfolgreich zu Leibe rücken. Besonders gut eignet sich eine Kombination aus Salz und Zitronensaft, die Sie zu einer Paste verrühren.
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Reiben Sie zunächst den groben Schmutz mit kaltem Wasser und einem Schwamm aus der Matratze. Dann verteilen Sie großzügig die Paste auf den Flecken. Lassen Sie das Ganze gut einwirken und versuchen Sie erneut, den Flecken mit kaltem Wasser auszuspülen. Wiederholen Sie den Vorgang so lange, bis der Fleck nicht mehr zu sehen ist.
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Mit der Salz-Zitronen-Mischung können Sie aber auch Urinflecken erfolgreich an den Kragen gehen. Gehen Sie dabei wie beim Blutfleck vor: Reiben Sie die Paste auf die betroffenen Stellen. Lassen Sie diese kurz einwirken, bis der Fleck weg ist.
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Eine effektivere Methode besteht aber darin, ein Essig-Wasser-Gemisch im Verhältnis 1:1 anzurühren und mit einer Sprühflasche auf den Urinfleck zu geben. Auch mit Natron oder Backpulver können Sie Urinflecken beseitigen. Tupfen Sie dazu die betroffene Stelle im Vorfeld mit Küchenpapier oder Tuch ab. Dann verteilen Sie Natron oder Backpulver darauf. Lassen Sie es eine Stunde einwirken, bevor Sie es absaugen.
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Backpulver und Natron sind wahre Wundermittel zur Fleckentfernung. Sie können Ihre Matratze damit aber auch regelmäßig reinigen –vorsorglich sozusagen. Natron vernichtet nämlich Pilze und Sporen, wirkt desinfizierend und kann leichte Verunreinigungen beseitigen. Ähnlich funktioniert die Matratzenreinigung mit Soda. Auch Milben können Sie mithilfe dieser Hausmittel vorbeugen.
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Wenn die Matratze bereits riecht, ist das ein Zeichen dafür, dass sich Keime und Bakterien angesiedelt haben. Mit Desinfektionsmittel oder Essig können Sie hier erfolgreich entgegenwirken. Bewährt hat sich zudem die regelmäßige Behandlung mit Alkohol: Mischen Sie diesen in einer Sprühflasche mit einem ätherischen Öl wie Teebaum- oder Lavendelöl.
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Wenn Sie die Matratze beim Wechsel der Bettwäsche desinfizieren, nutzen Sie die Gelegenheit dazu, die Schlafunterlage gleich mit abzubürsten. Verwenden Sie dafür eine weiche Bürste, um das Matratzenmaterial nicht zu beschädigen. Wichtig ist auch, das Schlafzimmer täglich gut zu lüften und alle paar Monate die Matratze dabei hochkant aufgestellt auslüften zu lassen.
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Neben der Reinigung können Sie die Lebensdauer ihrer Matratze auch verlängern, indem Sie sie alle sechs Monate um 180 Grad drehen. Auf diese Weise verteilen Sie die Belastung. Das schont die Unterlage, damit Sie auch morgen noch so gut darauf schlafen wie am ersten Tag.
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Trotz der besten Pflege entstehen mit der Zeit Liegekuhlen, die Matratze verliert ihre Formstabilität. Das kann mit der Zeit zu Rückenschmerzen und Verspannungen führen, denn eine kaputte Matratze stützt die Wirbelsäule nicht mehr richtig. Dann ist es an der Zeit, die alte Schlafunterlage zu entsorgen und eine neue Matratze zu kaufen!