Bonn (dpa/tmn) - Im Frühling setzt bei den meisten Orchideen auf der Fensterbank das Wachstum wieder ein. Besonders deutlich zeigt sich das an den fleischigen Wurzeltrieben. Nun sollten Gärtner die Pflanzen wieder häufiger und mit nicht zu kaltem, aber kalkarmem Wasser gießen.
Allerdings darf sich keine Nässe im Topf stauen. Das erklärt der Zentralverband Gartenbau in BonnIdeal ist auch ein Tauchbad einmal in der Woche. Folgendes ist noch zu tun:
Düngen: Mit beginnendem Wachstum braucht die Pflanze wieder regelmäßig Dünger. Ratsam ist ein spezielles Orchideenprodukt, das alle zwei bis drei Wochen nach Dosieranleitung ins Gießwasser kommt. Aber Vorsicht: Orchideen benötigen nur eine schwache Düngerkonzentration. Wird herkömmlicher Zimmerpflanzendünger verwendet, muss die Konzentration auf jeden Fall verringert werden.
Frisieren: In den Wintermonaten haben die Pflanzen ab und zu gelbe Blätter gebildet. Beobachtet man neuen Zuwachs bei Blättern und Wurzeln, ist das nicht tragisch. Die gelben Blätter und eingetrockneten Luftwurzeln werden vorsichtig entfernt oder eingekürzt. Dabei sollte der Hobbygärtner noch mal genau nach möglichen Schädlingen an den Pflanzen schauen, die sich gerade in der lichtarmen Jahreszeit gerne ausbreiten. Übrigens: Wenn keine neuen Blütenknospen sichtbar sind, fördert ein Rückschnitt der alten Rispen bis zu einem Drittel den neuen Rispenansatz.
Umtopfen: Alle zwei bis drei Jahre werden Orchideen im Frühjahr umgetopft. Dabei ist nicht immer ein größeres Gefäß nötig. Als Substrat eignet sich ein grobes Rinden-Substrat, das im Handel auch als spezielle Orchideen-Erde zu finden ist. Beim Umtopfen werden zugleich eingetrocknete Blätter und Luftwurzeln entfernt. Eventuell lassen sich große Pflanzen teilen - aber nicht die Gattung Phalaenopsis, betont der Zentralverband. © dpa
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