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Wann haben Sie zuletzt unzugängliche Steckdosen in Ihrer Wohnung geputzt? Sie können sich nicht erinnern? Dann geht es Ihnen wie den meisten anderen Menschen. Steckdosen werden beim Putzen oft vernachlässigt. Das Ergebnis sind schmutzige und durch Fett- und Staubablagerungen verklebte Steckdosen. Das sieht nicht nur unschön aus und kann die Stromleistung mindern, sondern birgt auch das Risiko für Kurzschlüsse.
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Gerade in Räumen, in denen es viel Feuchtigkeit gibt wie etwa Küche und Bad, wo sich die Steckdosen hinter Waschmaschine und Herd verstecken, sind verstaubte und fettige Steckdosen keine Seltenheit. Damit sie die volle Leistung erbringen, kommen Sie um eine Reinigung nicht herum. Allerdings ist das Säubern von Steckdosen nicht ganz ungefährlich. Deshalb sollten Sie bei der Reinigung wie folgt vorgehen.
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Damit Sie die Gefahr eines Kurzschlusses oder gar eines Stromschlages minimieren, sollten Sie zuerst die Sicherung ausschalten. Legen Sie am Sicherungskasten den Schalter für den entsprechenden Raum um. Stellen Sie dabei sicher, dass andere Personen Bescheid wissen und die Sicherung nicht wieder einschalten.
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Um sicherzugehen, dass die Steckdose nicht mehr aktiv ist, sollten Sie die Steckdose vor der Reinigung mit einem Spannungsprüfer oder einem Test-Schraubenzieher kontrollieren, falls vorhanden. Machen Sie das aber bitte nicht in Anwesenheit Ihrer Kinder, um etwaiges Nachahmen auszuschließen.
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Für eine gründliche Reinigung kommen Sie nicht umhin, einmal pro Jahr die Steckdose von der Wand abzumontieren. Dazu schrauben Sie mit dem Schraubenzieher die beiden Schrauben in der Steckdose ab.
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Ist die Steckdose nur leicht verschmutzt, kann es schon ausreichen, mit Wattestäbchen, einer kleinen Bürste oder einem Pinsel den losen Dreck zu entfernen. Haben sich mehr Staub oder Fett abgelagert, können Sie warmes Wasser und Spülmittel zum Säubern verwenden. In dem Fall müssen Sie die Steckdose aber mindestens 24 Stunden trocknen lassen, bevor Sie die Sicherung wieder einschalten.
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Leichten Staub können Sie auch mithilfe des Staubsaugers entfernen, vorausgesetzt, dass eine nahegelegene Steckdose aus einem anderen Zimmer mit Spannung versorgt ist. Nehmen Sie dazu den Aufsatz vom Staubsaugerrohr ab, um die Steckdose besser absaugen zu können.
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Bei starken Verschmutzungen können Sie auch zu Hausmitteln greifen. Dazu zählen Waschsoda, Zitronensäure und Alkohol. Legen Sie die Steckdose in eine Mischung aus heißem Wasser und geben Sie jeweils einen Esslöffel dieser drei Elemente hinzu. So löst sich auch hartnäckiger Dreck. Auch hier ist nach der Reinigung eine lange Trockenzeit erforderlich.
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Bevor Sie die Steckdose wieder in die Wand montieren, nutzen Sie die Gelegenheit, auch die Buchse darunter abzuwischen. Dafür können Sie ein Mikrofasertuch verwenden. Um einen späteren Kurzschluss auszuschließen, sollten Sie dazu idealerweise ein trockenes Tuch benutzen. Höchstens ein nebelfeuchter Lappen darf in die Nähe der Buchse gelangen.
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Sobald Steckdose und Buchse gereinigt sind, sollten Sie beiden eine lange Trockenzeit gewähren. Denn Feuchtigkeit und Elektrizität vertragen sich nicht gut und es kann schnell zu Kurzschlüssen kommen. Sobald Sie sämtliche gereinigte Steckdosen getrocknet und wieder montiert haben, dürfen Sie den Spannungsschalter im Sicherungskasten wieder umlegen.
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Ist die Steckdose nur leicht verschmutzt, können Sie auf das Abmontieren verzichten. Die Sicherung sollten Sie aber auch dann abstellen, wenn Sie die Steckdose an der Wand mit einem Tuch reinigen. Verwenden Sie zum Säubern Hausmittel oder einen Allzweckreiniger. Achten Sie darauf, dass die Steckdose nicht mit Nässe in Kontakt kommt und stellen Sie vor der nächsten Verwendung sicher, dass die Steckdose trocken ist.
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Wie Steckdosen sind auch Steckdosenleisten nicht vor Staub und Fett gefeit. Auch dort kann sich Schmutz leicht entzünden und im schlimmsten Fall einen Brand verursachen. Daher sollten Sie Steckdosenleisten ebenso häufig reinigen, wie in die Wand montierte Steckdosen.
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Auch in diesem Fall ist wichtig, die Stromzufuhr der Steckdosenleiste zu trennen. Erst dann ist eine sichere Reinigung möglich. Diese funktioniert wie bei der Steckdose selbst: Mit einem Staubtuch lassen sich geringe Verschmutzungen entfernen. Bei hartnäckigerem Staub verwenden Sie höchstens einen nebelfeuchten Lappen. Bitte achten Sie auch hier darauf, dass die Steckdosenleiste gut trocknet.
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Nach der Putzaktion liegt weiterhin ein gelber Schleier auf der Steckdose? Keine Sorge, auch dagegen können Sie etwas tun. Stellen Sie aus Wasser und Natron oder Backpulver eine Paste her. Schrubben Sie mit dieser die Steckdose, die Sie zuvor - wie bei der allgemeinen Reinigung - aus der Wand geschraubt haben. Nach einer kurzen Einwirkzeit spülen Sie die Paste wieder ab.
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Eine andere Methode ist, Zahnpasta zu verwenden. Verteilen Sie diese auf dem Kunststoff und lassen Sie sie einige Minuten einwirken. Anschließend wischen Sie sie ab. Ein Schmutzradierer kann ebenfalls verwendet werden. Feuchten Sie diesen leicht an und schrubben damit über die vergilbte Steckdose.
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Achtung: Da die Reinigung nicht nur Vergilbungen entfernt, sondern auch die Steckdosenverkleidung angreifen und matt werden lassen kann, sollten Sie die Wirkung vorab testen. Geben Sie dafür die Zahnpasta oder die Mischung aus Natron und Wasser vorab auf eine unauffällige Stelle. So vermeiden Sie böse Überraschungen.