welke Rosenblüten
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Überall blühen die Rosen, nur bei Ihnen wollen die Knospen einfach nicht aufspringen? Dass die Rosen ihre Blütenpracht nicht zeigen, kann verschiedene Ursachen haben.
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Es gibt Rosen, die einmal im Jahr blühen, und Sorten mit zwei Blütenintervallen. Erstere bilden meist schon im Mai ihre Blüten und blühen etwa sechs Wochen lang. Die öfter blühenden Sorten hingegen beginnen etwas später mit der Blütenbildung. Manche Varianten bringen ab Juni pausenlos neue Blüten hervor. Andere entwickeln nach der Hautblüte im Spätsommer nur kleinere Blüten.
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Wollen die Rosenknospen aber so gar nicht aufspringen, kann das verschiedene Gründe haben. Zu den häufigsten Ursachen zählen der falsche Standort, feuchte Witterung, gar kein oder falscher Schnitt und andere Pflegefehler. Auch Schädlinge können das Blühen der Rosen verhindern.
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Der richtige Standort ist für Rosen besonders wichtig. Wohl fühlen sie sich an vollsonnigen bis leicht halbschattigen Plätzen, an denen sie täglich mindestens fünf bis sechs Stunden direktes Sonnenlicht abkriegen. Meist handelt es sich dabei um die Süd-Westseite Ihres Gartens. Werden sie hingegen unter dichten Baumkronen oder schattigen Mauern gepflanzt, bilden sie weniger Blüten.
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Achten Sie aber darauf, die Rosen nicht direkt an der Hauswand zu pflanzen. Durch die Reflexion des Gebäudes wird die Sonneneinstrahlung nämlich verstärkt. Und auch wenn Rosen Sonne lieben: Andauernde, zu starke Hitze vertragen die Blumen nicht. Hier verbrennen die Blätter leicht und die Blüten welken schneller.
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Rosen reagieren auch empfindlich, wenn an dem Ort, an dem Sie diese einpflanzen möchten, bereits zuvor Rosen gestanden haben. Zudem sollten Sie den Blumen Platz lassen: Graben Sie ein ausreichend großes Loch und pflanzen Sie die Blumen nicht zu dicht nebeneinander. Andernfalls wird die Luftzirkulation beeinträchtigt, was Schädlings- und Krankheitsbefall begünstigt. Der ideale Abstand variiert je nach Wuchsform.
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Auch der Boden muss bestimmte Anforderungen erfüllen: Am besten eignet sich ein lehm-, humus- und sandhaltiger Boden. Dieser hält gut Nährstoffe und Wasser und ist zudem durchlässig und locker. Schwerer Lehm- oder Tonboden ist hingegen ungünstig, weil er das Wasser im Wurzelbereich der Pflanze staut. Wurzelfäule kann die Folge sein. Idealerweise werten Sie solche Böden mit Kompost oder feinem Kies auf.
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Damit sich Rosen wohlfühlen, sollte der Boden gleichmäßig feucht sein. Gießen Sie Ihre Rosen am besten frühmorgens oder spätabends. So verhindern Sie, dass feuchte Blätter im Hochsommer in der Sonne verbrennen. Bei langen Hitzeperioden ist es empfehlenswert, die Pflanze einmal ausgiebig zu gießen, anstatt ihr immer mal wieder kleine Wassermengen zu geben.
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Damit der Boden die Feuchtigkeit besser hält, tragen Sie regelmäßig Mulch auf. Dieser reguliert zudem die Bodentemperatur und reduziert Unkraut. Letzteres sollten Sie ohnehin regelmäßig entfernen, weil vor allem die Rosenwurzeln sehr viel Luft benötigen. Lockern Sie zudem den Boden regelmäßig mit einer Hacke oder einer speziellen Rosengabel auf.
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Aber Achtung: Rosen benötigen zwar ausreichend Feuchtigkeit, doch zu viel Nässe, kann Pilzkrankheiten wie Falschen Mehltau fördern. Vermeiden Sie zudem das Benetzen der Blätter mit Wasser. Auch das führt dazu, dass sich Pilzkrankheiten schneller ausbreiten. Letzteres gilt vor allem bei kühlen Temperaturen.
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Pilzkrankheiten, aber auch Schädlinge, können die Blühfähigkeit Ihrer Rosen stark einschränken. Wichtig ist, schon bei den ersten Anzeichen zu handeln.
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Sternrußtau wiederum erkennen Sie an schwarzen Flecken auf den Blättern. Er kann zu Laubfall führen. Entfernen Sie befallene Blätter und wählen Sie resistente Rosensorten. Zeigen sich orange-braune Pusteln auf der Blattunterseite, handelt es sich um Rosenrost. Entfernen Sie befallene Blätter regelmäßig und vermeiden Sie Überkopfbewässerung. Das verhindert die Ausbreitung des Pilzes.
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Rosen sind sogenannte Starkzehrer, das heißt, sie benötigen während der Wachstums- und Blütezeit ausreichend Nährstoffe. Um sie damit zu versorgen, sollten Sie die Rosen im Frühjahr und bei Bedarf bis zum Ende des Sommers mit einem speziellen Rosendünger versorgen. Dieser ist auf die Bedürfnisse Ihrer Pflanzen abgestimmt.
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Streuen Sie den Dünger dabei nicht direkt ins Pflanzloch. Besser ist es, ihn nach dem Setzen der Rosenpflanze in die obere Bodenschicht einzuarbeiten. Dadurch kann die Pflanzen zunächst richtig anwachsen und kräftige Wurzeln bilden.
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Besonders viele Pflegefehler passieren beim Schneiden der Rosen. Denn damit die Blumen blühen, müssen Sie nicht nur regelmäßig und mit der richtigen Technik geschnitten werden. Auch der Zeitpunkt des Rückschnitts kann die Knospenbildung fördern: Ideal ist dafür das Frühjahr, wenn die Forsythien blühen. In dieser Phase befinden sich die Rosen in der Winterruhe, kurz bevor sie neu austreiben.
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Greifen Sie am besten zur Gartenschere, wenn die neuen Triebe etwa einen Zentimeter lang sind. Schneiden Sie erfrorene, kranke oder abgestorbene Triebe bis ins gesunde Holz zurück. Beet- und Edelrosen schneiden Sie etwa auf fünf Zentimeter, kräftige und gesunde Triebe auf 15 bis 25 Zentimeter Länge über dem Boden zurück. Entfernen Sie die übrigen, vergreisten oder schwachen Zweige ganz.
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Bei Kletterrosen hingegen kürzen Sie am besten einen Teil der Seitentriebe, an denen die Pflanze im letzten Jahr geblüht hat, auf ungefähr fünf Zentimeter Länge. Gut entwickelte Seitentriebe können Sie ungeschnitten lassen und flach herunter binden, um die Bildung blühender Seitentriebe zu fördern. 
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Bei einmal blühenden Rosen sollten Sie hingegen nur bei Bedarf im Frühjahr die ältesten, vergreisten Triebe entfernen. Je nach Sorte können Sie hier auf Schnittmaßnahmen oft auch ganz verzichten.
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Nicht alle Rosensorten sind winterhart, diese müssen vor allem in der kalten Jahreszeit gut geschützt werden. Andernfalls können die Gehölze nicht nur durch die Kälte, sondern auch durch austrocknende Winde und die Wintersonne geschädigt werden. Idealerweise treffen Sie schon im Herbst Vorkehrungen.
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Decken Sie dann die Triebbasis mit Erde ab. Herausragende Triebe sollten Sie mit Reisig schützen. Bei Stammrosen hüllen Sie die gesamte Krone mit Vlies oder Jutegewebe ein, um sie vor der kalten Luft zu bewahren. So geschützt haben sie gute Chancen, selbst den härtesten Winter zu überstehen.