• Im Frühjahr stehen Tulpen hoch im Kurs.
  • Die Liliengewächse durch die kalten Tage zu bringen, ist allerdings nicht ganz einfach.
  • Diese Tipps können helfen.

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Ob rote, gelbe oder weiße: Tulpen erfreuen sich im Frühling großer Beliebtheit. Damit Flora-Liebhaber lange etwas von ihrem bunten Blumenstrauß haben, sollten sie auf einige Dinge achten. Neben der richtigen Pflege ist auch der Standort entscheidend.

Trübes Wasser schnell austauschen

Die Schnittblumen sind sehr durstig. Allein beim Wasser kann man einiges falsch machen. Um lange Freude an den Tulpen zu haben, rät die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen:

  • Stellen Sie sie in sauberes, lauwarmes Wasser.
  • Wechseln sie das Wasser, sobald es trüb wird.
  • Kontrollieren Sie regelmäßig den Wasserstand.
  • Frühlingsblüher brauchen täglich frisches Leitungswasser in Zimmertemperatur.

Bevor die Tulpen in die Vase kommen, werden sie mit einem scharfen Messer angeschnitten. Aber Vorsicht: Eine Schere ist keine Alternative, da deren Schnitt die Tulpe verletzt.

Tulpen bleiben länger frisch: Der richtige Standort macht's

Was Tulpen auch nicht mögen: Obst. Stellen Sie Tulpen nicht in die Nähe einer Schale mit Äpfeln, Pfirsichen oder Bananen, sonst welken sie deutlich schneller. Der Grund dafür ist das Reifegas Ethylen, das Obst verströmt. Dieses Gas kann auch bei Blumen den Prozess der Alterung beschleunigen. Darauf macht Tulip Promotion Netherlands aufmerksam.

Außerdem mögen es die Schnittblumen kühl: Direkt neben der Heizung oder auf der Fensterbank mit direkter Sonneneinstrahlung ist es für Tulpen zu warm. Solche Standorte sind für ihre Haltbarkeit deshalb nicht ideal. Auch Zugluft mögen Tulpen nicht.

Die Tulpenexperten von iBulb, ein Zusammenschluss von Betrieben der Zwiebelblumenbranche, raten, die Vase mit den Blumen zunächst an einen dunklen Ort zu stellen, wo sie sich mit Wasser füllen und an die Zimmertemperatur gewöhnen können.

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Tulpenwachstum in der Vase aufhalten

Die einen finden gerade das an diesen Blumen schön, die anderen stört es: Tulpen wachsen, obwohl abgeschnitten von Zwiebel und Wurzeln, in der Vase noch weiter in die Höhe. Man kann sie aber aufhalten. Und zwar, indem man eine Nadel durch den Stiel sticht, direkt unterhalb der Knospe.

Das Wachstum geht auf eine Fähigkeit der Tulpen zurück, die sich Zelldehnung nennt. Statt wie wir Menschen durch Zellteilung zu wachsen und dabei weitere Zellen zu bilden, pumpen Tulpen ihre vorhandenen Zellen mit Wasser auf. Innerhalb von wenigen Tagen können die Blütenstiele dadurch einige Zentimeter länger werden. Das Wachstumshormon Auxin macht die Zellen so flexibel und dehnbar. Diese Fähigkeit besitzen auch andere Pflanzen, unter anderem Gladiolen, Narzissen und die Amaryllis.

So werden schlappe Tulpen wieder aufrecht

Und diese Fähigkeit hilft uns auch, wenn die Tulpen nach dem Einkauf auf dem Weg nach Hause schlapp geworden sind: Die Blumen fest in Zeitungspapier einwickeln und über Nacht aufrecht in Wasser stellen, raten die Experten. Die Zellen pumpen sich nun mit Wasser voll und die Stiele richten sich dadurch auf. (dpa/nis/mak)

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