Veitshöchheim (dpa/tmn) - Ein Hügelbeet lässt sich früh und vielseitig anlegen. Die Anhäufung erwärmt sich schneller. Außerdem sorgt die Zersetzung des organischen Materials in dessen Mitte für Wärme und setzt wertvolle Nährstoffe frei.

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Aber: Einfach nur Erde aufzutürmen, reicht nicht. Das Beet setzt sich aus mehreren Schichten organischer Materialien zusammen. Die Gartenakademie Rheinland-Pfalz erklärt den Bau:

Zusammensetzung: Die Mitte besteht aus Ästen, die eine gute Drainage sind und das Beet belüften. Das fördert dann die Verrottung des weiteren organischen Pflanzenmaterials. Rasenboden bedeckt die Äste komplett oben und an den Seiten. Er verhindert, dass die Äste verschlämmen. Darüber kommt eine dicke Schicht Laub und darüber teilweise verrotteter Kompost sowie eine Schicht aus einer Mischung von Gartenerde und Kompost.

Aufbau: Das Hügelbeet hat möglichst eine Nord-Süd-Ausrichtung. So trifft das Sonnenlicht vormittags und nachmittags darauf und hat einen optimalen Auftreffwinkel. Die Gartenexperten raten, für eine rund 150 Zentimeter breite Grundfläche den Boden zunächst etwa 30 Zentimeter tief auszuheben. In die Mulde kommt ein feines Drahtnetz zum Schutz gegen Mäusegänge. Darüber folgen dann die einzelnen Schichten aus organischem Material. In der Mitte des fertig aufgeschütteten Hügels legt der Gärtner eine kleine Regen- und Gießmulde an.

Pflege:Ein Hügelbeet erwärmt sich schneller, daher braucht es auch eine bessere Wasserversorgung. Und Wühlmäuse lieben die Schichten aus organischem Material. Daher müssen Hobbygärtner ein Auge auf die Pflanzen haben.   © dpa

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