Berlin - Stromkosten von mehr als 100 Euro pro Jahr kann ein Haushalt sparen, der auf einen Trockner verzichtet und die feuchte Wäsche stattdessen auf einer Leine aufhängt. Denn selbst moderne Wäschetrockner verbrauchen bis zu 250 Kilowattstunden im Jahr. Darauf weist die Energieberatung der Verbraucherzentrale hin.
Besonders belasten die Waschtrockner den Geldbeutel, also Kombinationen aus Waschmaschine und Trockner in einem Gerät. Viele dieser Kombi-Geräte verbrauchen mehr Strom und Wasser als Waschmaschine und Trockner separat, so die Energieberater. Denn in vielen Kombi-Geräten sind spezielle Kondenstrockner verbaut, neuere Wäschetrockner hingegen beinhalten oft eine sparsamere Wärmepumpentechnik.
Tipps für den Trockner: Gut schleudern und vorsortieren
Sie haben keine Möglichkeit, viel Wäsche auf der Leine zu trocknen? Hier kommen drei Energiespartipps für den Trockner:
1. Nur gut geschleuderte Wäsche in das Gerät geben. So holt ein Schleudergang mit 1400 Umdrehungen pro Minuten rund 50 Prozent der Feuchtigkeit aus der Wäsche. Darauf weist das Forum Waschen hin.
2. Man kann die Laufzeit verkürzen, indem man die Wäsche vorsortiert. Es sollten nach Möglichkeit nur Stücke aus ähnlichen Materialien miteinander in die Trommel kommen, denn sie trocknen gleich schnell.
Wird hingegen gemischt, verbraucht der Trockner unnötig viel Energie. Er läuft dann so lange, bis auch das letzte Stück trocken ist. Darauf weist der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft in seiner Kampagne "Sparen was geht" hin.
3. Das Flusensieb regelmäßig leeren. Denn ist das Sieb voll, wird die Luftzirkulation beeinträchtigt. Das verlängert die Trocknungszeit. Und damit verbraucht der Trockner mehr Energie.
Laut der HEA - Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung sollte man das Sieb bei den meisten Geräten nach jedem Durchlauf reinigen. Manche Trockner haben allerdings eine automatische Flusenkomprimierung, sodass die Flusen seltener entfernt werden müssen. Informationen dazu findet man in der Betriebsanleitung des Gerätes. © dpa
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