Eine Undercover-Recherche von Tierrechtsaktivisten der Organisation "ANINOVA" deckte schlimme Zustände auf einer Pelzfarm in Polen auf. Dort saß unter anderem Polarfüchsin Ronja seit mehr als einem Jahr fest. In einer waghalsigen Aktion retteten die Aktivisten die weiße Füchsin vor dem sicheren Tod.
Die Aktivisten der Organisation "ANINOVA" kämpfen seit Jahren für ein Ende der Massentierhaltung und Pelztierzucht. Im Rahmen ihrer Recherchen stießen sie auf einer Pelzfarm in Polen auf Polarfüchsin Ronja. Als sie dieselbe Farm ein Jahr später erneut besuchten, saß Ronja noch immer leidend in ihrem winzigen Käfig.
Während ihrer Arbeit wollen die Mitglieder der Organisation in erster Linie Bewusstsein für das Leid der Tiere schaffen, die für Luxusgüter wie Pelzmäntel herhalten müssen. Immer wieder entscheiden sie sich aber auch, selbst einzuschreiten und Tiere aus ihrem Leid zu retten.
Polarfüchsin aus Pelzfarm gerettet
Vor mehr als einem Jahr besuchten die Aktivisten die Pelzfarm auf einem Feld in Polen zum ersten Mal. Damals fiel ihnen eine Polarfüchsin mit einem verletzten Auge auf, die zusammengekauert in einem der winzigen Käfige saß. Bei einem erneuten Besuch ein Jahr später trafen sie die Füchsin erneut an und beschlossen, sie endlich zu befreien. Ein erster Befreiungsversuch scheiterte jedoch, berichten die Mitglieder auf Instagram.
Der Farmer hatte in der Zwischenzeit Kameras am Eingang des Geländes aufgehängt und die Aktivisten mussten den nächtlichen Einsatz abbrechen. Mit einer Drohne untersuchten sie die Pelzfarm in den folgenden Tagen schließlich ganz genau und beschlossen, einen zweiten Versuch zu starten, Ronja zu befreien. In einer Nacht-und-Nebel-Aktion kletterten sie über den Zaun, holten die Polarfüchsin aus ihrem Käfig und fuhren mit ihr davon.
Ronja ist in Sicherheit
Die Befreiung war gelungen und Aktivistin Ronja, nach der die Füchsin benannt wurde, erinnert sich noch ganz genau an das schöne Gefühl, als sie das Tier zum ersten Mal im Arm halten konnte und in Sicherheit bringen durfte. Sie brachten die Füchsin anschließend in ein ruhiges Gehege mit viel Auslauf und öffneten vorsichtig die Transportbox. Ganz langsam traute Ronja sich immer weiter aus ihrer Box heraus und machte ihre ersten wackeligen Schritte auf dem saftigen Waldboden.
Dank der entschlossenen Aktion der Aktivisten muss sie nun nicht mehr für ihr Fell sterben. Das Schicksal ihrer Artgenossen auf der polnischen Pelzfarm sieht aber leider ganz anders aus. Die "Pelzernte" hat mittlerweile begonnen und die Tiere werden von den Farmern getötet und gehäutet. Für die "ANINOVA"-Aktivisten ein unerträglicher Fakt. Sie fordern ein sofortiges Ende der Pelztierzucht. © Deine Tierwelt
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.