Als ein Mann aus Australien mit seinem Hund in einem Fluss baden gehen wollte, wurde er von einem riesigen Krokodil attackiert. Das Reptil biss dem Mann ins Bein und schnappte sich danach den Vierbeiner. Behörden werfen dem Australier Fehlverhalten vor.
Der 37-jährige Allister MacPhee aus dem Bundesstaat Northern Territory in Australien war mit seiner Hündin zu Besuch im benachbarten Queensland, um ein paar entspannte Tage zu verbringen. Im Bloomfield River wollte er gemeinsam mit seiner Fellnase baden gehen. Als er knietief im Wasser stand, wurde er jedoch von einem Krokodil attackiert. Der Angriff nahm ein tragisches Ende.
Krokodil schnappt sich Hund
In einem Video ist zu sehen, wie MacPhee langsam in das braune Wasser des salzwasserhaltigen Bloomfield Rivers läuft. Als er noch im flachen Wasser steht, taucht plötzlich ein mehr als vier Meter langes Krokodil auf und setzt sofort zum Angriff an. Das Reptil erwischt den 37-Jährigen am Unterschenkel, lässt aber wieder von ihm ab. Als MacPhee zurückweicht, muss er mit ansehen, wie das Krokodil sich seine Hündin Magic Molly schnappt, berichtet der "Telegraph".
Verzweifelt schlägt der Halter auf das Krokodil ein und versucht, seine Fellnase aus den Fängen des Angreifers zu befreien. Das Reptil lässt sich seine Beute jedoch nicht mehr nehmen und taucht mitsamt der Hündin ab. MacPhee wurde leicht verletzt ins Krankenhaus von Cairns gebracht und meldete den Fall den Behörden. Die reagierten bereits und äußerten sich kritisch zu dem Vorfall.
Behörden werfen Mann Fehlverhalten vor
Ein Sprecher der Umweltbehörde von Queensland, Michael Joyce, sieht die Schuld für den tragischen Unfall teilweise bei dem 37-jährigen Touristen selbst. MacPhee wohnt in einer Region, in der Krokodile heimisch sind und hätte wissen müssen, dass die Reptilien auch im Bloomfield River zahlreich vertreten sind, so der Sprecher. Das Baden in einem solchen Gebiet sei nie eine gute Idee und berge stets eine gewisse Gefahr.
Weil der Fall offiziell gemeldet wurde und das Krokodil offenbar aggressiv war, hatten die Mitarbeiter der Umweltbehörde schließlich keine andere Wahl, als das Tier ausfindig zu machen und zu töten. Bei der anschließenden Untersuchung fanden Veterinärmediziner die Überreste der Hündin im Bauch des Krokodils. MacPhee hat sein Fehlverhalten mittlerweile eingesehen und ist sich bewusst, dass das Baden in dem Fluss keine gute Idee war. © Deine Tierwelt
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