Bereits die alten Reitmeister setzten auf Mash. Für Pferde ist es eine leckere und vor allem warme Mahlzeit. Doch was genau ist Mash? Und warum ist es als Dickmacher bekannt? Hier die wichtigsten Infos.

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Früher haben die Stallmeister ihr Mash selbst zusammengestellt – und so mancher hat es als Geheimrezept bezeichnet. Damals hatte es vor allem eine Aufgabe: Es sollte die Verdauung bei Pferden unterstützen und anregen. Dazu wurde es bei Pferden, die schlecht fraßen, genutzt. Heute ist Mash für manche eine Allzweckwaffe. Doch was genau ist eigentlich Mash? Und wie gesund ist es?

Was ist Mash überhaupt?

Einfach gesagt: Es ist ein spezielles Futtermittel und gehört zum Ergänzungsfutter. Der Zutaten-Mix wird mit warmem Wasser übergossen, so entsteht ein Brei. Dabei werden Schleimstoffe freigesetzt. Diese legen sich wie ein schützender Film über die Magenschleimhaut. Den Brei dann etwas abkühlen lassen. Wenn er handwarm ist, kannst Du ihn Deinem Pferd geben. Wichtig: Auf jeden Fall das gesamte Mash ausreichend quellen lassen – sonst kann es beim Fressen weiterquellen und im schlimmsten Fall zu einer Schlundverstopfung führen.

Mash wird oft nach einer Kolik oder OP gefüttert.
Mash wird oft nach einer Kolik oder OP gefüttert. © Foto: Adobe Stock/Lightfield Studios (Symbolfoto)

Übrigens: Heute gibt es auch Sorten, die mit kaltem Wasser angerührt werden können. Das dauert meist etwas länger. Auf keinen Fall solltest Du Mash "pur" füttern. Es quillt dann im Pferdekörper auf.

Was steckt in dem warmen Brei?

Traditionell besteht Mash vor allem aus Kleie und Leinsamen. Leinsamen helfen zum Beispiel beim Fellwechsel, und liefern Schleimstoffe, die die Darmwand vor Reizen schützen können. Kleie unterstützt die allgemeine Darmgesundheit und pusht den Verdauungstrakt. Dazu gibt es weitere Inhaltsstoffe wie zum Beispiel Kräuter. Manchmal werden auch extra Vitamine und Mineralstoffe zugesetzt. Dazu gibt es auch getreidefreie Varianten. Auch für Pferde mit Hufrehe gibt es spezielle Produkte, die getreide- und glutenfrei sind.

Wie oft kann Mash gefüttert werden?

Es gibt viele Gründe, die für den warmen Brei sprechen. Aber: Er ist kein Alltags-Futter. Meist soll er nicht öfter als zwei- bis dreimal pro Woche gefüttert werden. Achte am besten auf die Fütterungsempfehlung auf Deinem Produkt.

Mash ist kein Alltags-Futter.
Mash ist kein Alltags-Futter. © Bild: pixabay.com/rihaij (Symbolfoto)

Warum sollte Mash gefüttert werden?

Es gibt viele Gründe, die für den warmen Brei sprechen. Zum einen unterstützt er die Verdauung. Dazu unterstützt er die Regeneration nach einer Krankheit. Zum Beispiel wird er nach einer überstandenen Kolik oder OP oft gefüttert. Es kann, je nach Inhaltsstoffen, auch bei Durchfall oder Kotwasser helfen. Oder der Brei ist einfach eine leckerere Belohnung, zum Beispiel nach einem Turnier…

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Macht Mash dick?

Jein. Tatsächlich ist Mash eigentlich ein diätisches Zusatzfutter. Das heißt: Es hat eine leicht abführende Wirkung. Trotzdem hat der Brei bei einigen den Ruf als Dickmacher. Der Grund: In vielen Produkten ist Zucker enthalten. Wenn es dann jeden Tag plus Kraftfutter gefüttert wird, werden die Pferde dicker. Natürlich macht es auch die Menge. Heißt: Bei Mash gilt nicht "viel hilft viel".  © Pferde.de

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