Was Staffy-Mix Freydis aus NRW erleben musste, ist nur schwer zu ertragen. Die Hündin wurde auf der Straße angebunden und mit einem Messer verletzt. Offenbar wollte der ehemalige Halter sie töten. Im Tierheim musste sie sich erst mal erholen und neuen Mut fassen.

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Das Leben von Hündin Freydis sollte vor einigen Monaten beinahe beendet werden. Mit einer großen Stichwunde, die mit einem Messer verursacht worden war, fanden Passanten sie an der Straße angebunden. Rund um den Staffy-Mix war überall Blut. Die Messerattacke auf Hündin Freydis war extrem grausam.

Die Finder alarmierten umgehend die Tierschützer vom Tierheim Essen, die Freydis in ihre Obhut nahmen und die schwer verletzte Hündin behandeln ließen. Das Messer war zum Glück nicht tief genug in ihren Körper eingedrungen und hatte keine lebensgefährlichen Verletzungen verursacht.

Einen ähnlichen Angriff erlitt im Februar American Staffordshire Terrier Hannes aus Wien. Die Fellnase wurde ebenfalls mit der Leine an einem Baum festgebunden und herzlos ausgesetzt. Auch auf ihn wurde offenbar mit einem Messer brutal eingestochen.

Messerattacke auf Hündin Freydis

Tierärzte schlossen die klaffende Wunde an Freydis` Körper und entdeckten während der Untersuchungen weitere Probleme. Freydis hatte einen Tumor im Gesäuge, eine Fettgeschwulst am Bein und war taub. Bis auf die Taubheit bekamen die Ärzte nach und nach alle Baustellen in den Griff und der Staffordshire Bullterrier fasste langsam neuen Mut, berichtet das Tierheim Essen auf Facebook.

Halter wollte Hündin mit Messer töten

Die Pfleger lernten Freydis nach und nach kennen und wussten nach einiger Zeit genau, was die Fellnase braucht. Andere Tiere, egal ob Hunde oder Katzen, kann sie überhaupt nicht ausstehen. Trotz ihrer schlimmen Erfahrungen zeigte sich die Hündin im Tierheim schnell menschenbezogen und genoss die Aufmerksamkeit ihrer Bezugspersonen.

Die rund acht Jahre alte Sportskanone sollte aber nicht für immer im Tierheim bleiben müssen. Ihr liebevoller Charakter würde bestens zu den richtigen Haltern passen, da waren sich die Pfleger sicher. Deshalb stellten sie die Fellnase in der Sendung "Tiere suchen ein Zuhause" vor. Das Paar Rosi und Aturo sahen Freydis im Fernsehen und wollten sie unbedingt kennenlernen.

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Happy End für Staffy Freydis

Nach einigen Treffen war es dann beschlossen: Der taube Staffy-Mix hatte ein neues Zuhause gefunden und lebte sich perfekt ein. Heute ist Freydis kaum wiederzuerkennen. Ihre seelischen Narben scheinen verheilt und sie tobt mit ihren neuen Haltern durch die Natur, unternimmt lange Spaziergänge und darf sogar mit in den Urlaub.  © Deine Tierwelt

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