Viele Hunde legen ab und an ein aggressives Verhalten an den Tag. Mögliche Gründe dafür und wie Du damit liebevoll umgehen kannst, erfährst Du hier!

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Grundsätzlich gilt: Jedes Handeln hat einen oder gar mehrere Gründe. Sollte Dein Vierbeiner nach Dir beziehungsweise Deiner Hand schnappen, dauerhaft scheinbar grundlos bellen oder anderen Menschen hinterherjagen, gilt es herauszufinden, was mit ihm los ist oder was an der aktuellen Situation vielleicht zu herausfordernd für ihn sein könnte. Egal, ob der (neue) Mitbewohner als Welpe oder als ausgewachsenes Tier zu Dir kommt, Gründe für ein aggressives Verhalten gibt es viele.

Dein Hund hat Hunger: Auch wir Menschen werden manchmal ungeduldig oder bekommen sogar schlechte Laune, wenn der Magen knurrt oder der Körper Flüssigkeit braucht.

Dein Vierbeiner ist nicht ausgelastet: Vielleicht ist Langeweile der Grund und Dein Hund möchte herausgefordert werden, spielen oder braucht schlichtweg Bewegung.

Körperliches Unwohlsein: Leider können unsere Fellfreunde nicht mit Worten mitteilen, wenn sie Schmerzen haben oder sich schlapp und kraftlos fühlen. Aber auch das können Anlässe für aggressives Verhalten sein.

Die Batterie der Aufmerksamkeit ist leer: Ein weiterer Grund könnte fehlende Aufmerksamkeit sein. In solchen Momenten ist es Deiner Fellnase sogar egal wie Du reagierst – Hauptsache Du reagierst überhaupt!

Dein Tier verspürt Angst und/oder Stress: Etwas verängstigt oder stresst Deinen Vierbeiner – der Besuch, ein bestimmter Geruch oder ein uneindeutiges Geräusch beispielsweise. Auch die Gene beeinflussen das Angstverhalten.

Das Revier muss verteidigt werden: Vielleicht verspürt Dein Hund einen Angriff, von dem Du nichts mitbekommst und reagiert deshalb angriffslustig.

Du kannst das Schnappen stoppen.
Du kannst das Schnappen stoppen. © Foto: pixabay.com/Alexas_Fotos (Symbolfoto)

Was Du nun konkret tun kannst, um das Schnappen zu stoppen

Was kannst Du nun konkret tun, um Deinem Freund auf vier Pfoten liebevoll aber deutlich klarzumachen, dass solch ein Verhalten nicht in Ordnung ist? Zuerst einmal die Ruhe bewahren und den Abstand beziehungsweise die Ruhe zugestehen, die Dein Vierbeiner eventuell grade benötigt. Derweil kannst Du versuchen, den Grund herauszufinden, warum er sich so verhält. Erinnere Dich, ob Dein Hund sich regelmäßig so verhält, oder ob es vielleicht nur eine einmalige Sache war.

Es bietet sich grundsätzlich an, sofern es sich um einen Welpen handelt, ein bestimmtes Wort zu etablieren, mit dem der Vierbeiner direkt ein Tabu assoziiert. Zudem solltest Du konsequent und geduldig sein und Deine angewandten Maßnahmen konstant beibehalten.

Wenn Dein Hund beispielsweise beim Spielen schnappt, denke daran, Du entscheidest, wann weitergespielt wird, nicht Dein Hund! Je nach Situation, zum Beispiel bei einem Angstzustand des Hundes, kann auch Ablenkung eine gute Maßnahme sein.

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Wer einen ausgewachsenen Vierbeiner adoptiert und mit den vorgeschlagenen Maßnahmen nicht weiterkommt, sollte vielleicht darüber nachdenken, sich zeitweise Unterstützung durch einen Coach beziehungsweise einen Hunde-Trainer zu holen.  © Deine Tierwelt

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