Wie sieht das eigentlich mit der Hygiene aus, wenn sich die Katze mit ihrem Hinterteil überall in der gemeinsamen Wohnung hinsetzt? Hinterlässt der Stubentiger da nicht unappetitliche Spuren? Ein Schüler hat zu diesem Thema einen Test durchgeführt – und kam zu einem eindeutigen Ergebnis.
Das mit der Hygiene ist ja immer so eine Sache. Besonders, wenn man sich die Wohnung mit einer Katze oder einem Hund teilt. Für die einen gehört es einfach zum normalen und alltäglichen Leben dazu, sich mit den Vierbeinern Bett, Tisch, Stuhl und Sofa zu teilen. Für die anderen hingegen gibt es "No-Go-Areas" für Bello oder Miezi. Sie verbannen die Vierbeiner konsequent aus dem Schlafzimmer oder vom Sofa.
Die Meinung dazu, ob sich generell tierische Mitbewohner überall in der gemeinsamen Wohnung uneingeschränkt herumlaufen, liegen und sitzen dürfen, geht somit weit auseinander.
Wie auch immer der jeweilige Tierhalter auch zu dem Thema steht: Die Hygiene sollte niemals außer Acht gelassen werden. Diesem Thema hat sich ein Schüler angenommen und ist der Frage nachgegangen. Schließlich kommen die Oberflächen, auf die Katzen sich setzen, direkt mit ihrem Poloch in Kontakt. Und das könnte unappetitliche Spuren hinterlassen und damit verbunden auch Krankheiten übertragen – oder?
Hygiene: Wie sauber ist der Katzen-Popo?
Wo sich der Stubentiger in der gemeinsamen Wohnung überall hinsetzt und welches seine Lieblingsplätze sind, kann der Katzenhalter leicht beobachten. Aber bleibt überhaupt etwas, über das man sich Sorgen machen müsste, am Untergrund kleben, wenn sich die Samtpfote auf ihrem Hinterteil niedergelassen hat?
Das fragte sich auch Kaeden, ein Schüler aus Florida. Zusammen mit seiner Mutter Kerry stellte er ein ungewöhnliches Schulprojekt auf die Beine. Auf einem eigens angefertigten Plakat betitelte der Schüler sein Projekt wie folgt: "Berührt das Poloch Deiner Katze wirklich alle Oberflächen in Deinem Zuhause?"
Was Schüler Kaeden bei seinem Projekt herausfand
Dabei kam heraus:
- Katzen mit längeren oder mittellangen Haaren hinterließen keine Spuren auf den Oberflächen.
- Kurzhaarige Katzen haben auf harten Oberflächen ebenfalls nichts hinterlassen – dafür waren allerdings auf weicheren Oberflächen Lippenstiftrückstände zu sehen.
In gefüllte Wäschekörben oder auf kuscheligen Decken kommen kurzhaarige Katzen also offenbar direkt mit ihrem Poloch mit den Textilien in Kontakt. Wissenschaftlich fundiert ist dieser Versuch natürlich nicht. Aufschlussreich ist er aber dennoch – zumal Mutter Kerry Expertin für Katzenverhalten ist.
Hygiene und Katze: Daher droht die eigentliche Gefahr
Grundsätzlich sind Katzen sehr reinliche Mitbewohner, die auch ihren Po sauber halten. Vernachlässigt die Katze die Hygiene, ist sie offenbar krank oder hat Schmerzen. Dann ist ein Besuch bei der Tierärztin oder beim Tierarzt ratsam.
Gerade bei Langhaar-Katzen wird auf diversen Katzenforen immer wieder als zusätzliche Hygiene-Maßnahme trotzdem dazu geraten, die Haare am Po zu scheren (wenn es der Stubentiger sich denn gefallen lässt) oder mit einer Schere zu schneiden. Denn ist die Katze auch noch so reinlich, können in dem langen Fell immer wieder Kot-Rückstände hängen bleiben.
Gefahr geht von der Katze aber eher davon aus, dass sie Träger von Parasiten sein könnte. So können zum Beispiel Flöhe oder Zecken im Sofa oder im Bett hängen bleiben. Daher wird empfohlen, Freigänger-Katzen mindestens viermal pro Jahr und reine Wohnungskatzen ein- bis zweimal pro Jahr zu entwurmen.
Katzen haben normalerweise einen sauberen Popo
Katzenmamas und -papas können somit einigermaßen beruhigt sein: Ihre schnurrenden Lieblinge hinterlassen in der Regel keine unappetitlichen Rückstände auf Sofa, Stuhl, Bett und Co. Zum Glück: Schließlich drücken einige Katzen mit Wonne ihr Hinterteil ins Gesicht ihrer Lieblingsmenschen. Aber das ist eine andere Geschichte… © Deine Tierwelt
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.