Der Influencer Malte Zierden ist ein engagierter Tierschützer, der sich besonders für das Wohl von Tauben einsetzt. Jetzt hat er mit Ingeborg ein neues gefiedertes Pflegekind. Tauben Buddy Oskar freut sich schon auf das Date.

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Regelmäßig erfreut Influencer und Tierfreund Malte Zierden seine 639.000 Follower auf seinem Instagram-Kanal mit neuen lustigen, traurigen oder zum Nachdenken anregenden Posts. Vor allem die Beziehung zu Taube Oskar schlägt immer hohe Wellen der Begeisterung. So gab es bis jetzt 601.000 Likes und 2.540 Kommentare über die liebevolle Renovierung von Oskars Wohnzimmer auf einer Fensterbank vor Maltes Wohnung. Dass Taube Oskar für Malte Zierden mittlerweile ein richtiger gefiederter "Buddy" ist, zeigt sich auch daran, dass der Tierfreund sich ein Tattoo von Oskar auf den Unterarm hat stechen lassen. Der Berliner Tätowierer Lucas Dauner vom "Atelier Dauner" fand das Engagement von Malte so beeindruckend, dass er seine komplette Gage für das Tattoo an ein Tierheim-Neubau in der Ukraine gespendet hat.

Doch kaum konnte Oskar in sein von Grund auf renoviertes Wohnzimmer einziehen, erregte schon der nächste "Tauben-Notfall" Maltes Interesse. Denn vor einer Stadtwohnung wurde eine Taube entdeckt, die einfach nur apathisch auf einem Absatz saß und auf nichts reagierte. Malte ging sofort hin und nahm den gefiederten Zweibeiner in einer großen Schachtel mit zu sich nach Hause, um sich um ihn zu kümmern. Da die Taube augenscheinlich nicht verletzt war, richtet Malte ihr liebevoll einen Teller mit Vogelfutter sowie einem Glas Wasser an. Und tatsächlich fängt die Taube nach kurzem Zögern an, die Körner aufzupicken. Danach wünschte Malte ihr eine Gute Nacht und deckte die Schachtel mit einem Tuch zu. Doch vorm Schlafengehen taufte er die Taube auf den Namen Ingeborg.

Malte Zierden hat sein Wissen von "Hamburger Stadttauben e. V."

Am nächsten Morgen begutachtete Malte Ingeborg noch einmal gründlich, stellte ihr neues Futter und Wasser hin. Ingeborg war schon deutlich munterer, als noch den Abend zuvor. Da die Taube immer noch keinen natürlichen Fluchttrieb entwickelt hatte, beschloss Malte, sie von Mitgliedern der "Hamburger Stadttauben e. V." untersuchen zu lassen. Seit Juli 2013 hat es sich der gemeinnützige Verein zur Aufgabe gemacht, die Lebensbedingungen für Stadttauben in Hamburg und Umgebung besser zu machen. Und bereits seit längerer Zeit ist Malte Mitglied bei diesem Verein und hat sich all sein Wissen über die gefiederten Stadtbewohner von den Tauben-Profis abgeguckt.

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Die Mitarbeiterin schaute Ingeborg unter die Flügel, untersuchte die Knochenstruktur, checkte die Beine und blickte ihr in den Schnabel, um Parasitenbefall auszuschließen. Denn diese zeigen sich manchmal in Form von gelblich, weißen Belägen. Danach setzte sie Ingeborg wieder in der Kiste ab. Als sie erneut nach ihr greifen wollte, hüpfte die Taube auf den Rand der Schachtel und flog orientierungslos unter einen Schrank. Die Mitarbeiterin vermutete, dass Ingeborg unter einem "Anflugtrauma" leidete. Das bedeutet, dass sie vermutlich gegen eine Scheibe geflogen ist und jetzt starke Kopfschmerzen haben könnte. Die Tiere sind dann oft orientierungslos, taumeln und sitzen apathisch in einer Ecke. All diese Symptome zeigte Ingeborg am Tag zuvor. Das "Anflugtrauma" ähnelt einer Gehirnerschütterung bei uns Menschen. Zum Glück ist dieses Trauma nur vorübergehend. Beruhigt nahm Malte seine neue gefiederte Freundin wieder mit zu sich nach Hause und versprach ihr, sie noch solange aufzupäppeln, bis sie wieder völlig fit ist.

Mittlerweile durfte die Taube auch wieder in die Freiheit ausgewildert werden.  © Deine Tierwelt

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