Ein kleines Nickerchen zusammen mit Deinem tierischen Liebling stärkt nicht nur Körper, Geist und Seele, sondern auch die Mensch-Tier-Bindung. Einer Studie zufolge teilen sich 56 Prozent der Befragten zumindest das Schlafzimmer mit dem tierischen Familienmitglied.
Mal ehrlich – wer liebt nicht ein kleines Nickerchen zwischendurch? Ob ein faules Schläfchen am Sonntagnachmittag oder ein kurzer "Power Nap" unter der Woche. Ein wenig Schlaf kann so guttun. Und wir müssen noch nicht einmal ein schlechtes Gewissen haben, wenn wir uns tagsüber einem kurzen Schläfchen hingeben.
Denn Studien haben schon lange bestätigt, dass ein Nickerchen zwischendurch tatsächlich die Leistungsfähigkeit steigern kann und man sich nach einem "Power Nap" deutlich frischer, ausgeruhter und aufmerksamer fühlt.
Ein Nickerchen mit einem Haustier fördert die emotionale Gesundheit
Katzen- und Hundeeltern haben es doppelt gut. Denn für sie gibt es oftmals nichts Schöneres, als zusammen mit dem tierischen Mitbewohner ein kleines Nickerchen zu machen. Eine aktuelle Studie bestätigt, dass sich sogar 56 Prozent der befragten Haustierbesitzer mit ihrem pelzigen Mitbewohner mindestens das Schlafzimmer teilen. Und fast 35 Prozent aller Kinder nehmen sich ihre vierbeinigen Spielgefährten mit ins Bett und schlafen dadurch – einer weiteren Studie zufolge– viel besser. Kein Wunder, baut das "Co-Sleeping" mit Bello oder Miezi bei Kindern häufig einen zu hohen Anteil des Stresshormons Cortisol ab.
Die Körperwärme und den Herzschlag des pelzigen Freundes zu spüren beruhigt, senkt den Blutdruck und die Herzfrequenz. Zusätzlich führt das Kuscheln an das tierische Familienmitglied zu einer erhöhten Ausschüttung der Glückshormone Oxytocin und Dopamin. Diese Hormone stehen in Verbindung mit Gefühlen von Vertrauen und Einfühlungsvermögen. Ein gemeinsames Nickerchen schafft somit Vertrauen und kann zu einer lebenslangen starken Mensch-Tier-Bindung beitragen.
Die Interaktion mit dem tierischen Familienmitglied beruhigt den Geist und fördert die Ruhe, reduziert das Gefühl der Einsamkeit, lindert psychische Erkrankungen, hilft Emotionen zu regulieren, baut Ängste ab und gibt dem Leben einen vierbeinigen Sinn und Zweck.
Doch neben der besseren emotionalen Gesundheit zeigen Untersuchungen und subjektive menschliche Erfahrungen, dass ein Nickerchen zusammen mit dem vierbeinigen Partner weitere zahlreiche Vorteile hat.
Besonders Hunde geben mehr Sicherheit und Schutz
Besonders Fellnasen geben ein Gefühl der Sicherheit und des Schutzes. Eine Untersuchung der Schlafzufriedenheit von 1.000 Haustierhaltern in den USA hat bestätigt, dass Frauen in den meisten Fällen besser schlafen, wenn anstatt eines schnarchenden Zweibeiners ein wuffendes Familienmitglied neben ihnen mit im Bett liegt. Der Instinkt eines jeden Hundes ist, sein Rudel zu beschützen. Von daher merkt die Fellnase sofort, wenn etwas nicht stimmt, während sein Zweibeiner noch tief und fest schläft.
Besonders Assistenzhunde geben Menschen mit posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) Halt und Sicherheit, wenn diese einen Albtraum durchleben. Diese Fellnasen sind darauf trainiert, den Albtraum ihres Zweibeiners zu erkennen und diesen durch Aufwecken zu beenden. In einer US-Studie gaben 57 Prozent der Veteranen mit PTBS-Diensthunden an, dass die Fellnasen ihre Albtraumprobleme lindern.
Ganzkörper-Wellness und erhöhte Abwehrkräfte
Es ist erwiesen, dass Haustiere nicht nur die emotionale Gesundheit ihrer Besitzer verbessern. Auch die körperliche Gesundheit nimmt mit einem tierischen Mitbewohner zu. Mehr Aktivitäten, die Senkung des Blutdrucks und des Cholesterin- und Triglyceridspiegels (Triglyceride = Nahrungsfette) wirken sich positiv auf das Herz-Kreislaufsystem aus. Das Risiko des verfrühten Sterberisiko verringert sich. Insofern ist ein gemeinsames Nickerchen mit Deinem tierischen Kumpel wie Wellness für Körper, Geist und Seele.
Gleichzeitig stärkt ein tierischer Mitbewohner die Immunität und die Abwehrkräfte seiner Zweibeiner im Haushalt. Denn die Anwesenheit von Haustieren hat einen erheblichen Einfluss auf die Art der Bakterien, die sich in einem Haushalt befinden. Wissenschaftliche Forschungen haben gezeigt, dass Säuglinge, die zusammen mit den tierischen Familienmitgliedern in einem Zimmer schliefen, später im Leben seltener Allergien gegen Hunde und Katzen entwickeln. Der Kontakt mit Bello, Miezi und Co. im ersten Lebensjahr kann der Studie zufolge außerdem die Wahrscheinlichkeit verringern, dass Allergien gegen Hausstaubmilben, Blaugras und Ambrosia entstehen.
Wie Du siehst, sind kleine, gemeinsame Nickerchen sowohl für Dich als auch für Deinen tierischen Freund eine tolle Sache. Und wer kann schon widerstehen, wenn Bello oder Miezi zu einem auf die Couch springen und sich ankuscheln. Hört man dann ihren beruhigenden Herzschlag und spürt ihre Wärme, weiß man – alles ist gut. Und dann heißt es nur noch: Gute Nacht, meine Lieben! © Deine Tierwelt
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