Es ist eine Horrorvorstellung für alle Reiter: Bei einem Ausritt bricht plötzlich eine Holzbrücke zusammen – und klemmte das Pferd ein. In Baden-Württemberg ist genau das kürzlich passiert. Zum Glück konnte die Feuerwehr das Pferd retten.

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Kurz nach 15 Uhr wollte eine Reiterin mit ihrem Pferd an einem Sonntag Ende Februar eine Brücke in Emmendingen-Tennenbach (Baden-Württemberg) überqueren. Doch die Brücke stürzte ein. Das Pferd fiel in den darunter fließenden Bach – und wurde von den Brückenresten eingeklemmt. Aus eigener Kraft konnte es sich nicht befreien, auch die Reiterin hatte keine Chance. Sie alarmierte die Feuerwehr.

Die Feuerwehr Emmendingen rückte sofort aus. Zuerst bauten die Retter das defekte Brückenteil ab. Danach konnten sie, mit Hilfe der Schnelleinsatzgruppe Großtierrettung der Feuerwehr Elzach und einem Tierarzt, das Pferd aus dem Bachbett befreien.

Der Vorfall zeigt leider dramatisch, wie gefährlich Holzbrücken bei einem Ausritt sein können. Auch wenn man eine Brücke schon mehrfach genutzt hat, heißt das nicht, dass sie immer noch das Gewicht von Reiter und Pferd trägt.

Holzbrücken beim Ausritt lieber meiden

Denn Holzbrücken unterliegen der Witterung. Das bedeutet: Sie werden durch Regen, Schnee und Hitze aufgeweicht. Die Folge: Sie sind nicht mehr so stabil – und können eben einbrechen. Dazu kann eine nasse Holzbrücke zur Rutschgefahr werden. Und: Das plötzliche "Klackern" der Hufe auf dem Holz kann Pferde erschrecken.

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Deshalb raten Experten: Eine Holzbrücke sollte nicht auf dem Pferd überquert werden. Lieber Absteigen und dann langsam zu Fuß weitergehen. Wenn eine Gruppe unterwegs ist, kann ein Reiter absteigen und erst alleine einmal die Brücke nutzen. So kann getestet werden, ob sie rutschig ist. Dann nacheinander und zügig die Brücke überqueren. Dabei aber immer einzeln gehen, um die Brücke nicht durch das doppelte Pferdegewicht zu belasten.  © Pferde.de

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