Im Spätherbst wird es früh dunkel. Und auf Wirtschaftswegen sind nur selten Straßenlaternen. Das erklärt vielleicht, wie es im sächsischen Wachau zu einem ungewöhnlichen Unfall kommen konnte: Ein Radfahrer fuhr Pferde an…
"Sprichwörtlich nicht auf den Hund, sondern aufs Pferd gekommen ist am späten Montagnachmittag ein 43-jähriger Fahrradfahrer auf einem Wirtschaftsweg an der Hauptstraße in Wachau", schreibt die Polizei in einer Mitteilung. Hintergrund: Gegen 17.15 Uhr führte ein 55-Jähriger zwei Pferde über dem Wirtschaftsweg entlang. Was er nicht ahnte: Hinter ihm kam ein Radfahrer.
Ob es zu dunkel war oder der Radler abgelenkt war – noch unklar. "Aus bislang ungeklärter Ursache fuhr der Zweiradlenker von hinten auf eines der Pferde auf und kam in Folge dessen zu Fall", so die Polizei. Er wurde durch den Sturz leicht verletzt. Das Pferd blieb unversehrt. Ein Sachschaden entstand nicht.
Radfahrer als Unfall-Rüpel
Leider kommt es immer wieder zu Unfällen zwischen Radfahrern und Pferden – und nicht immer gehen sie gut aus. Erst vor wenigen Wochen sorgte ein Rad-Rüpel in der Oberpfalz sogar für eine Polizeifahndung. Der Grund: Er raste auf eine Reiterin und ihr Pferd zu. Das Pferd scheute, die 27-jährige Reiterin stürzte und verletzt sich.
Danach kam es dem Portal "Onetz" zufolge zu einem Wortgefecht zwischen Radler und Reiterinnen. Kaum zu glauben: Der Mann filmte die am Boden liegende Frau mit seiner Kamera und kündigte an, das Video zu veröffentlichen. Dann kam die Begleiterin des Fahrradfahrers dazu und beide fuhren in Richtung Grötschenreuth weiter – ohne sich um die verletzte Reiterin zu kümmern. Danach suchte die Polizei den Radler-Rüpel. Der Mann soll circa 50 Jahre alt sein, hat kurze graue Haare, ist etwa 1,65 Meter groß und schlank. Er trug einen dunklen Fahrradhelm und blaue Fahrradkleidung. Die Frau wird auf 35 Jahre geschätzt, hat kurze dunkle Haare, ist etwa 1,70 Meter groß und schlank. Hinweise können telefonisch unter der Nummer 09631 70110 an die Polizei Tirschenreuth gegeben werden. © Pferde.de
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