Der Ire Craig arbeitete in Dubai bei einem Hundefriseur und geriet mit dem Arbeitgeber in Streit. Nachdem er eine negative Rezension bei Google verfasst hatte, wurde er in Abu Dhabi festgenommen. Jetzt droht ihm eine Gefängnisstrafe in den Arabischen Emiraten.

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Vor einigen Monaten reiste der Ire Craig Ballentine (33) aus Nordirland nach Dubai, um dort bei einem Hundefriseur zu arbeiten. Nach einiger Zeit gab es Meinungsverschiedenheiten im Salon und Craig kündigte den Job. In seiner Enttäuschung verfasste eine daraufhin eine negative Rezension bei Google.

Kurz darauf flog Craig von Dubai nach Abu Dhabi, um Freunde zu besuchen. Am Flughafen endete seine Reise aber plötzlich. Polizisten warteten bereits auf ihn und nahmen ihn fest. Der Grund: Craig soll gegen die äußerst strengen Cyberkriminalitäts-Gesetze der Vereinigten Arabischen Emirate verstoßen haben.

Festnahme wegen schlechter Google-Rezension

Zunächst konnte Craig den Beamten kaum Glauben schenken, so lächerlich klang deren Anschuldigung für ihn. Die Polizisten meinten es jedoch ernst und nahmen ihn in Gewahrsam. Weil er sich tagelang nicht bei seiner Familie melden konnte, befürchteten die bereits, dass ihm etwas zugestoßen sei. Nach einigen Tagen konnte der Ire dann aber immerhin seine Anwälte kontaktieren, berichtet "Independent".

Die kämpfen nun für seine Freilassung, sind sich aber bewusst, dass Craigs Chancen aufgrund der strengen Gesetze in Dubai eher schlecht stehen. Craigs Mutter hat in der Zwischenzeit Kontakt zur irischen Botschaft in den Arabischen Emiraten aufgenommen und auch eine internationale Organisation, die für die Rechte von Ausländern in Dubai kämpft, wurde mit dem Fall vertraut gemacht.

Gefängnisstrafe in Dubai droht

Mittlerweile konnten die Anwälte dafür sorgen, dass Craig nicht mehr im Gewahrsam in Abu Dhabi sitzt und zunächst auf freiem Fuß ist. Die Emirate darf er jedoch nicht mehr verlassen, solange sein Fall nicht vor Gericht geklärt wurde. Die Gründerin der Organisation "Detained in Dubai", die sich mit den Gesetzen in Dubai bestens auskennt, gibt wenig Grund zur Erleichterung.

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Sie ist sich sicher, dass die Behörden den Fall nicht einfach fallenlassen werden und erklärt, dass die Cyberkriminalitäts-Richtlinien ein wahrer Albtraum für Ausländer seien, die eine so strenge Regulierung des Internets nicht gewohnt sind. Craigs Familie forderte nun die Erste Ministerin Nordirlands, Michelle O’Neill, dazu auf, sich bei der Regierung der Arabischen Emirate zu melden und um Gnade zu bitten. Im schlimmsten Fall droht dem Angeklagten eine Gefängnisstrafe in Dubai.  © Deine Tierwelt

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