Seit Jahren ist Victoria Müller als Tierschützerin in Deutschland und im Ausland unterwegs. Jetzt möchte sie ein neues Projekt starten. Auf dem Grundstück ihres alten Pfarrhauses in Brandenburg soll ihr eigener Lebenshof für Tiere ohne Zuhause entstehen. Bei der Umsetzung ist sie auf Spenden angewiesen.
Victoria Müller ist Mitte 30 und hat in ihrem Leben schon so einiges geschafft. Als Moderatorin, Autorin und Tierschützerin machte sie in den vergangenen Jahren auf sich aufmerksam. Ihr Leben hat sie ganz den Tieren verschrieben und dabei schreckt sie auch nicht vor gefährlichen Einsätzen zurück.
Mit ihrem Verein "ddao Tierschutz e.V." hat sie in den letzten zwei Jahren zahlreiche Tiere aus der Ukraine evakuiert. Müller rettete die Tiere sogar direkt von der Front und brachte sie in Sicherheit. In Kiew baute der Verein während des Kriegs schließlich ein eigenes Tierheim auf, um die Versorgung der Hunde, Katzen und Co. zu gewährleisten.
Victoria Müller baut einen Lebenshof
An der Seite der Organisation "Aninova" brach Müller vor kurzem sogar in eine Pelzfarm ein und rettete zwei Nutrias das Leben. Gemeinsam mit "Animal Rights Watch" (Ariwa) rettete sie sechs Enten, damit die Tiere nicht wie die insgesamt über 100.000 Pekingenten in diesem Brandenburger Betrieb als Weihnachtsbraten enden mussten. Pünktlich zu Ostern befreiten Müller und "Ariwa" sechs Kaninchen von Tausenden aus einer Mastanlage, um darauf hinzuweisen, wie die Tiere dort leiden und noch als Jungtiere getötet werden.
Jetzt kündigte sie ein neues, ganz eigenes Projekt an. Auf dem Grundstück ihres Pfarrhauses will sie einen Lebenshof errichten, der kranken und heimatlosen Tieren ein Zuhause geben soll. Dafür stehen ihr rund 6.000 Quadratmeter zur Verfügung, berichtet sie auf Instagram.
Der Lebenshof soll zukünftig Schweine, Ziegen, Hühner, Enten, Kaninchen und Ponys beherbergen. Aufgenommen werden sollen Tiere, die ihr Zuhause verloren haben, nicht mehr erwünscht sind, ausgesetzt wurden oder aus anderen Gründen auf die Hilfe von Tierschützern angewiesen sind. Auf dem Grundstück von Victoria dürfen die Tiere dann in Würde leben und sollen es einfach nur gut haben.
Tierschützerin benötigt Spenden
Neben dem reinen Lebenshof will Müller auch eine Wildtierauffangstation auf dem Gelände einrichten. Diese sei in der Gegend nämlich dringend notwendig und sei bislang nicht wirklich vorhanden. Zudem möchte sie bei der "Waschbär-Plage" im Landkreis helfen, die aktuell häufig durch das Töten der Tiere gelöst werde. Mit Kastrations-Aktionen für Waschbären möchte die Tierschützerin daran etwas ändern.
In Zukunft benötigt Müller beim Bau und der Planung des Lebenshofs aber Unterstützung. Sie sucht gezielt nach Gartenlandschaftsbauern, die ihr bei dem Projekt helfen können. Zudem kann sie die Kosten für die Errichtung der zahlreichen Zäune und der Herrichtung der Nebengebäude des Pfarrhauses nicht alleine stemmen. Deshalb rief sie nun eine Spendenkampagne ins Leben und hofft auf 75.000 Euro. © Deine Tierwelt
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