Wasbek - Man hört es, und man riecht es für gewöhnlich wenig später auch. Wenn Katzen ihr kleines oder großes Geschäft verrichten, geht das an uns meist nicht ganz unbemerkt vorbei. Was aber, wenn die Samtpfote zwar häufiger am Tag auf dem Klo sitzt - doch nichts hinterlässt? Das kann ein Warnzeichen sein: "Werden die Klumpen in der Streu immer kleiner, heißt es Aufpassen", sagt Tierärztin Maren Püschel.
Dahinter kann eine Harnabsatz-Störung stecken - sie kommt besonders häufig bei Katern vor. Kristalle oder ein Pfropf aus Entzündungszellen setzen sich dabei in der Harnröhre ab. Für das Tier ist das sehr schmerzhaft und kann lebensgefährlich werden. Denn dadurch kann es zu einem Rückstau kommen. Giftstoffe können so ins Blut gelangen und im schlimmsten Fall kann sogar die Blase platzen, so die Tierärztin.
Am besten noch am selben Tag zum Tierarzt
Wer feststellt, dass die Katze keinen Urin mehr abgeben kann, sollte das Tier sofort zum Tierarzt bringen. Es kann sich um einen lebensbedrohlichen Zustand handeln, warnt Maren Püschel. Bei Blut im Urin oder Kot ist die Menge sowie der Allgemeinzustand des Tieres entscheidend. Aber auch dann rät die Tierärztin: Lieber noch am gleichen oder nächsten Tag zum Tierarzt gehen, bevor die Situation eskaliert. © Deutsche Presse-Agentur
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