In Wuppertal wurden Zeugen auf einen Hund auf einem Dach aufmerksam. Die französische Bulldogge stand mehrere Stunden lang alleine auf einem Flachdach und war dort offenbar gefangen. Die Feuerwehr rettete die Fellnase. Der Halter zeigte sich jedoch wenig dankbar.

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Wer seinen Hund zu Hause alleine lässt, sollte dafür sorgen, dass die Fellnase sich in der Wohnung wohlfühlt, genug Futter und Wasser zur Verfügung hat und vor allem sicher ist. Ein Halter aus Wuppertal hatte offenbar nicht so genau auf die Sicherheit geachtet. Als er außer Haus war, kletterte seine französische Bulldogge aufs Dach.

Zeugen wurden auf den Hund aufmerksam, der scheinbar seit mehreren Stunden am frühen Morgen auf dem Dach des Mehrfamilienhauses in Wuppertal stand. Einen Ausweg aus seinem luftigen Versteck schien die Fellnase nicht mehr zu finden.

Die Zeugen alarmierten die Feuerwehr in Wuppertal, deren Mitarbeiter sofort mit einem Fahrzeug ausrückten. Vor Ort beschlossen sie, den Hund mit der großen Drehleiter zu retten. Dafür sperrten sie eine Fahrspur und fuhren die Leiter in Richtung Dach aus. Nach kurzer Zeit gelang es den Einsatzkräften, die französische Bulldogge zu greifen und in Sicherheit zu bringen, berichtet die "Bild".

Feuerwehr rettet Hund vom Dach

Am Boden konnten die Retter den schwarzen Vierbeiner dann oberflächlich untersuchen und stellten fest, dass ihm auf den ersten Blick nichts fehlte. Mit einem Lesegerät konnten sie schließlich den Chip der Fellnase erkennen. Die darauf gespeicherten Daten führten sie letztendlich zum Halter. Der verständigte Mann tauchte kurze Zeit später am Einsatzort vor seinem Haus auf.

Anstatt den Einsatzkräften für ihre Hilfe zu danken, schnappte sich der Halter aber nur seinen Hund und ging ohne ein Wort der Dankbarkeit davon. Er wollte offenbar nicht wissen, wie die Rettung ablief und wie sein Hund es geschafft hatte, aufs Dach zu klettern und sich in große Gefahr zu bringen. Die Feuerwehrleute haben aber eine Vermutung, warum der Halter es so eilig hatte.

Halter zeigt keinerlei Dankbarkeit

Möglicherweise befürchtete der Mann, dass er die Kosten für den Rettungseinsatz selbst zahlen müsste. Das sei aber nicht der Fall, so die Feuerwehr gegenüber der Tageszeitung. Ob er die Sicherheitsmaßnahmen in der Wohnung nun verstärkt hat und dafür sorgt, dass seine französische Bulldogge in Zukunft nicht mehr aufs Dach kommt, ist leider nicht bekannt.

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Französische Bulldoggen gelten als Qualzuchten. Grund dafür sind ihre angezüchteten verkürzten Schnauzen. Durch sie können die Tiere schlechter atmen. Aber auch die Temperaturregulation ist bei der Rasse häufig gestört, da die Abgabe von Wärme über die Nase beeinträchtigt ist. Deshalb hecheln die Hunde eigentlich ständig – so vermeiden sie eine Überhitzung. Daher laufen kurzschnäuzige Hunde wie die Französische Bulldogge bei hohen Temperaturen Gefahr, einen Hitzeschlag zu erleiden.  © Deine Tierwelt

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