Elefantenführer, Schlangenbeschwörer oder Geisha ...fremde Länder bieten exotische Berufe, die in unseren Breiten kaum jemanden ernähren könnten.
Einer dieser exotischen Berufe ist der Elefantenführer. Er ist dort verbreitet, wo die Rüsseltiere zu Hause sind. Indische, thailändische und sri-lankische Elefantenführer werden Mahouts genannt. Heute verdingen sich Elefantenführer teilweise im Tourismus, wo sie etwa Ritte auf Dickhäutern anbieten. Sie befördern aber auch Lasten. Ausgebildet werden Elefanten übrigens in Elefantenschulen. Dort gibt es den Beruf des Elefantentrainers, der die Dickhäuter auch für Filmauftritte fit machen kann.Einen Job, der sich in unseren Breitengraden gar nicht ausüben lässt, ist der des "Coconut Climbers". Dieser Beruf ist zum Beispiel in Indien beheimatet. Ein zertifizierter Kokosnusskletterer ist speziell für die Kokosnussernte ausgebildet. Trainierte Kletterer in Indien sollen bis zu 40 Kokosnusspalmen am Tag erklimmen können. Kurios: "Coconut Climber" werden auch auf Hotelgeländen eingesetzt. Diese Männer klettern bei Morgengrauen in die Wipfel der Kokospalmen und schlagen dort Nüsse und lose Äste ab. Damit verhindern sie, dass Kokosnüsse auf Hotelgäste herunterfallen und diese verletzen.
Auch im Gastgewerbe tätig sind die sogenannten Geishas. Sie treten in der Regel in japanischen Teehäusern oder in traditionellen japanischen Lokalen auf, aber auch bei Feiern oder Versammlungen. Die Geisha ist eine Unterhaltungskünstlerin, die als traditionelle Sängerin und Tänzerin ausgebildet ist, aber auch geistreiche Konversation, Benimmregeln und die typisch japanische Teezeremonie perfekt beherrscht. Anmut, Charme und Schönheit erwarten die Gäste von ihr.
Weniger mit feinen Sitten, als vielmehr mit wilden Stieren haben es die Toreros zu tun. Diese Berufsbezeichnung umfasst alle, die am Stierkampf aktiv beteiligt sind. Der eigentliche Star ist dabei der sogenannte Matador... also der Töter. Denn dieser reizt den Stier und versetzt ihm auch den Todesstoß. Die Berufsbezeichnung "Torero" stammt aus der spanischen Tradition. Aber auch in anderen Ländern gibt es den Stierkampf, wie etwa in Mittel- und Südamerika oder Portugal.
Ebenfalls Unterhaltungskünstler sind die indischen Schlangenbeschwörer. Sie tun so, als tanze die Schlange nach ihrer Flöte. In Wirklichkeit ist das im dunklen Korb gehaltene Tier durch das einfallende Licht so geblendet, dass es den erstbesten sich bewegenden Gegenstand fixiert.
Die verschiedenen Religionen und Weltanschauungen beleben in ganz unterschiedlichen Regionen der Welt ebenfalls den Arbeitsmarkt, wie zum Beispiel die Beschneider. Sie werden in der islamischen und jüdischen Religion für die rituelle Beschneidung der Jungen engagiert. Sind diese in deutschen Landen eher eine Rarität, gibt es zum Beispiel in der Türkei viele ihrer Zunft.
Der Beruf des Schamanen - der in traditionellen Kulturen in Afrika, Asien, Amerika, aber auch in Australien verbreitet ist - fristet in der Bundesrepublik eher ein Nischendasein in der Esoterik-Szene. Mit Hilfe von Ekstasetechniken kann der Schamane im Jenseits Hilfe und Heilung für die Familie, Sippe oder Stamm erreichen. Er vermittelt sozusagen zwischen Diesseits und Jenseits.
Aber auch rund ums Autofahren gibt es anderswo Jobs, die in Deutschland unbekannt sind, wie etwa die „lebenden Parkuhren“ in Südafrika. Dort passen an jeder Straßenecke Männer oder Frauen auf parkende Autos auf und kassieren anschließend “Parkgebühren”. Ein anderer Job in Südafrika ist der des Fahnenschwenkers. Er arbeitet vor Straßenbaustellen als „lebendes Hinweisschild“.
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