Von wegen Nesthäkchen! Eine neue Studie scheint jetzt ein altes Vorurteil des Familienlebens zu bestätigen: Ja, die meisten Eltern lieben tatsächlich eines ihrer Kinder mehr. Dabei bevorzugen sie aber angeblich das Erstgeborene.

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Die Seite "ladbible.com" berichtet über die neuen und überraschenden Ergebnisse. In der Studie, die vom "National Institutes of Health" veröffentlicht wurde, wurden demnach Teenagergeschwister befragt, die maximal mit vier Jahren Abstand zueinander geboren wurden.

Sie wurden etwa gefragt, wie ihre Eltern sie behandeln und ob sie Unterschiede in deren Umgang mit ihren Geschwistern feststellen können. Den Kids wurde auch die Frage gestellt, ob dieses Verhalten ihrer Eltern womöglich Auswirkungen auf ihr Selbstbewusstsein hat.

Zuvor belegte eine andere Studie unter den Erwachsenen bereits, dass Eltern tatsächlich eines ihrer Kinder bevorzugen – zumindest bestätigten dies in der Untersuchung 74 Prozent der Mütter und 70 Prozent der Väter. Hier wurde aber nicht gefragt, welches ihrer Kinder sie lieber mögen, das erst- oder zweitgeborene.

Kein "Welpenbonus" bei Familien mit zwei Kindern

Bei der Befragung der Kinder jedoch stellte sich ein deutlicher Trend heraus: Die jüngeren Geschwister hatten öfter das Gefühl, dass ihre Eltern bei der Erziehung eher Partei für ihre älteren Pendants ergreifen und dies Auswirkungen auf ihr Selbstbewusstsein hat.

Grund dafür soll sein, dass die älteren Geschwister früher wichtige Wendepunkte im Aufwachsen erleben und dadurch selbstbewusster werden.

Die Studie sieht hier einen deutlichen Zusammenhang: Wegen ihres Altersvorsprungs und damit verbundener früherer Erfolge etwa in der Schule oder beim Sport, sollen Eltern die älteren Geschwister bevorzugen.

Dies überraschte demnach die Forscher, die bei den jüngeren Geschwistern eher mit einer Art "Welpenbonus" gerechnet hätten, doch dem ist scheinbar nicht so. Wer zuerst Erfolge liefert, wird mehr geliebt. (cf)  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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