Aloe-vera-Gel wird vor allem zur natürlichen Behandlung von Hauterkrankungen angewendet. Aber auch bei Sonnenbrand und sogar bei Verstopfung kann es helfen. Mehr über die Wirkung des Gels erfährst du hier.

Mehr Ratgeber-Themen finden Sie hier

Aloe vera – auch bekannt unter dem Namen Wüstenlilie – zählt zu den ältesten Heilpflanzen der Welt. Das Blatt der Pflanze besteht aus drei Komponenten: der Blattrinde, dem Blattsaft und dem Blattmark, aus dem das Gel gewonnen wird. Aloe-vera-Gel ist ein beliebtes Hausmittel, das in verschiedenen Bereichen Anwendung findet.

Einsatz von Aloe-vera-Gel

Aloe-vera-Gel wurde und wird bis heute vor allem zur natürlichen Behandlung von Hautproblemen eingesetzt. Dazu zählen überwiegend:

Grund dafür sind die Inhaltsstoffe des Aloe-vera-Gels. Neben Wasser finden sich darin auch Vitamine, organische Säuren sowie Glucose. In der Kosmetik wird das Gel der Aloe vera schon lange aufgrund seiner feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften eingesetzt und zu Cremes verarbeitet. Allerdings sind für die Wirksamkeit mindestens zehn Prozent Gel in einem Produkt erforderlich. Das gilt vor allem bei Sonnenschutzmitteln und Après-Sun-Produkten.

Früher galt Aloe vera auch als natürliches Abführmittel bei Verstopfung. Allerdings ist die Wirkung für den Darm alles andere als mild und laut Stiftung Warentest sind Abführ-Medikamente, die Aloe vera enthalten, wenig geeignet, um Verstopfungen zu lösen. Grundsätzlich ist es eher keine gute Idee, Aloe vera zu essen.

Trotzdem sollte Aloe-vera-Gel nicht in deiner Hausapotheke fehlen. Du kannst fertige Produkte kaufen, aber auch Aloe vera anpflanzen, um Aloe-vera-Gel selber zu machen.

Wirkung von Aloe-vera-Gel und -Saft

Aloe-vera-Gel kann vor allem bei Hautproblemen Linderung verschaffen. Das gilt vor allem für die folgenden Beschwerden:

  • Insektenstiche: Auf einen Wespenstich oder Mückenstich aufgetragen wirkt das Gel juckreizmindernd und entzündungshemmend. Dazu einfach etwas Aloe-vera-Gel direkt auf den Stich tupfen und einwirken lassen.
  • Sonnenbrand: Aloe vera ist in vielen Bereichen eine natürliche Alternative zu Kortisontherapien. Eine medizinische Studie hat gezeigt, dass Aloe vera zur Behandlung von Sonnenbrand sogar wesentlich besser wirkt und im Gegensatz zu Kortison keine Nebenwirkungen hat.
  • Entzündliche Hauterkrankungen wie Ekzeme und Schuppenflechte: Viele Patienten, die unter Schuppenflechte leiden, wollen eine Langzeittherapie mit Kortison vermeiden. Auch hier ist das Gel der Aloe-vera-Pflanze dank seiner entzündungshemmenden Wirkung eine natürliche Möglichkeit, den Beschwerden entgegenzuwirken.
  • Verbrennungen: Bei leichten Verbrennungen kann das Gel eines frisch aufgeschnittenen Blattes der Aloe vera kühlend und beruhigend wirken.
  • Trockene Haut: Als Gel und zu Gesichtscremes verarbeitet ist Aloe vera auch wirksam gegen Hautreizungen und -irritationen. Zudem wirkt sie feuchtigkeitsspendend. Aloe vera gilt übrigens auch als Geheimtipp für die Haare.

Empfehlenswerte Naturkosmetik mit Aloe-vera-Gel

Utopia empfiehlt, beim Kauf eines Aloe-vera-Gels auf zertifizierte Naturkosmetik zurückzugreifen. Öko-Test hat 2020 rund 20 hochkonzentrierte Aloe-vera-Gele getestet, darunter auch Naturkosmetikprodukte. Die Bestnote "sehr gut" erhielten unter anderem:

  • Santaverde Aloe-vera-Gel pur ohne Duft, für ca. 20 EUR (19,90 EUR/100 ml), Natrue-zertifizierte Naturkosmetik, Peta Approved Vegan. Erhältlich bei Santaverde, Shop Apotheke oder Amazon.
  • Allterra Ölfreies Aloe-vera-Gel, für ca. 4 Euro (3,99 EUR / 100 ml), Natrue-zertifizierte Naturkosmetik, Vegan. Erhältlich bei Rossmann.

Mehr zum Test von Öko-Test liest du hier:

Mehr Inhalte von Utopia.de
News, Tipps, Rezepte und Kaufberatung für eine nachhaltigere Welt.

Weiterlesen auf Utopia.de:

Überarbeitet von Lea Hermann

Bitte lies unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen © UTOPIA

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.