In die blaue Tonne kommt der Papiermüll. Doch häufig besteht der Abfall nicht aus reinem Papier, sondern aus Verbundmaterialien, die nicht in die blaue Tonne gehören. Worauf du achten musst, erfährst du hier.

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In die blaue Tonne kommt in Deutschland das Papier. Das klingt einfach, ist es oft aber gar nicht, da Verpackungen oder andere Materialien meist nicht aus reinem Papier bestehen. Sie sind beispielsweise beschichtet und dienen zum Transport von Lebensmitteln. Damit Papier recycelt werden kann, solltest du es ordnungsgemäß entsorgen und Müllfehler vermeiden.

Papier-Recycling ist deshalb so wichtig, weil sich dadurch große Mengen an Ressourcen einsparen lassen, die bei der sehr umweltschädlichen Papierproduktion benötigt werden. Lies unseren Artikel, um sicher zu sein, was in die Blaue Tonne kommt und was nicht.

Blaue Tonne: Das kommt rein

In die blaue Tonne kommt trockenes und unbeschichtetes Papier wie:

Bevor du dein Papier in die blaue Tonne wirfst, solltest du es so gut wie möglich zerkleinern. Stelle kein Papier neben die Tonne, da es sonst verschmutzen kann oder nass wird und nicht mehr recycelt werden kann.

Tipp: Ob Papier beschichtet ist oder nicht, kannst du mit einem Reißtest feststellen. Wenn Papier beschichtet ist, lässt es sich meist nur sehr schwer zerreißen und am Riss zeigt sich die Beschichtungsfolie. Dieses Papier kommt dann auf keinen Fall in die blaue Tonne.

Das gehört nicht in die blaue Tonne

Folgende Papiere gehören laut dem Umweltbundesamt (UBA) nicht in die blaue Tonne:

Warum du Papier sparen solltest

Im Jahr 2022 verbrauchten die Deutschen laut UBA rund 211,6 Kilogramm Papier. Vermutlich steigt dieser Verbrauch weiter an. Vor allem im Bereich der Verpackungs- und Hygienepapiere ist laut Nabu ein starker Anstieg im Pro-Kopf-Verbrauch zu verzeichnen. Während im Verpackungsbereich zunehmend Plastik durch Papier ersetzt wird, liegt es im Hygienebereich an einer Zunahme von mehrlagigem Klopapier und einem steigenden Bedarf an Inkontinenzprodukten aufgrund der alternden Bevölkerung.

Papier gilt zwar als umweltfreundliche Alternative zu Plastik, die Papierherstellung ist aber gar nicht so nachhaltig, wie du vielleicht dachtest. Um den steigenden Papierbedarf zu decken, wird viel Holz benötigt, das in anderen Ländern abgeholzt wird. Deutschland importiert den für die Papierproduktion benötigten Zellstoff überwiegend aus Brasilien und Skandinavien. In diesem Zusammenhang kommt es häufig zu illegalen Holzeinschlägen – auch im ökologisch bedeutsamen Urwald. Darüber hinaus verbraucht die Papierherstellung viel Energie und Wasser. Auch schädliche Chemikalien kommen zum Einsatz.

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Deshalb ist es sinnvoll, wenn du versuchst, auf Altpapier beziehungsweise nachhaltiges Papier zurückzugreifen oder Papier generell zu vermeiden, wo es möglich ist. Lies in unserem Ratgeber, wie du Papier sparen kannst.

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