Ob es nötig ist, Kakis zu schälen, hängt von mehreren Faktoren ab. In diesem Artikel erfährst du, wie du die süßen exotischen Früchte am besten verzehrst und was du dabei beachten solltest.
Ob du Kakis schälst oder nicht, hängt von deinen Vorlieben ab. Grundsätzlich sind die Schalen der Kaki genießbar und du kannst die orangen Früchte mit ihrer Schale verspeisen.
Beim Einkauf solltest du überlegen, ob du die Kaki gleich essen möchtest oder erst in einigen Tagen. Denn unreife Kakis schmecken aufgrund des hohen Tanningehalts nicht. In diesem Artikel erfährst du nicht nur, wie du Kakis richtig isst, sondern auch, wie du den richtigen Reifegrad erkennst und beeinflusst.
Die Kaki ist die süße Frucht des Kakibaum und stammt ursprünglich aus Asien. Kakibäume benötigen wärmere Anbaugebiete, da sie nicht frostfest sind. In Deutschland gibt es daher keinen nennenswerten kommerziellen Anbau der orangen Früchte. Ein Großteil der Anbaugebiete liegt in China, Korea und Japan.
Inzwischen gibt es im Handel auch europäische Kakis, beispielsweise aus Spanien. Um lange Transportwege zu vermeiden, solltest du diese Früchte denen aus Asien vorziehen. Kaufe Kakis außerdem möglichst in Bio-Qualität: Dann kamen bei ihrem Anbau keine chemisch-synthetischen Pestizide zum Einsatz.
Kaki schälen: Das solltest du wissen
Du musst Kakis nicht schälen, um sie zu essen. Allerdings solltest du ein paar grundlegende Dinge beachten, wenn du Kakis mit der Schale essen willst.
- Verwende Kakis in Bio-Qualität, da ihre Schalen unbehandelt sind. Grundsätzlich kannst du jedoch auch die Schale von konventionell gewachsenen Früchten essen.
- Obst solltest du vor dem Verzehr immer gründlich waschen. Mehr dazu hier: Obst richtig waschen: Was tun gegen Pestizide auf der Schale?
- Je nach Kaki-Sorte ist die Schale unterschiedlich dick. Dickschalige Exemplare schmecken geschält besser.
Wie du Kakis essen kannst, erfährst du in folgendem Artikel:
Wichtiger als "Schälen oder nicht": Tannine in der Kaki
Um die langen Transportwege gut zu überstehen, sind die geernteten Kakis meist noch unreif. Unreife Kakis enthalten einen hohen Anteil des pflanzlichen Gerbstoffs Tannin. Wenn du sie isst, verspürst du dadurch ein pelziges Gefühl im Mund. Gesundheitlich bedenklich sind Tannine allerdings nicht. Durch das Reifen steigt der Zuckeranteil in der Kaki und die orange Frucht schmeckt saftig-süß.
Im Handel findest du neben der eigentlichen Kaki auch die Zuchtformen
- Honigapfel
- Persimone und
- Sharon.
Die Zuchtformen enthalten deutlich weniger Tannin und du kannst sie daher auch in härterem Zustand verzehren.
Den richtigen Reifegrad erkennen
So erkennst du, dass die Kaki reif ist: Die Kaki-Frucht ist reif, wenn sie sehr weich ist. Den perfekten Reifegrad hat die Kaki, wenn das Fruchtfleisch glasig-glänzend durch die Schale schimmert. Auf leichten Druck mit den Fingern geben vollreife Kakis leicht nach. Die Schale sollte keine braunen Flecken oder Druckstellen aufweisen.
Reife Kakis transportieren und lagern: In vollreifem Zustand ist die Kaki sehr druckempfindlich. Achte daher darauf, dass du reife Kakis beim Einkauf vor Druck geschützt verpackst, damit du sie sicher nach Hause transportieren kannst. Lagere reife Kakis kühl und iss sie innerhalb von ein bis zwei Tagen.
Unreife Kakis nachreifen lassen: Wenn die Kaki noch nicht reif ist, kannst du sie einige Tage neben Bananen oder Äpfeln lagern. Diese sondern Ethylen ab, welches anderes Obst dazu anregt, schneller zu reifen. Mehr zum Thema erfährst du in unserem Artikel: Tomaten, Äpfel, Avocado: Dieses Obst und Gemüse verträgt sich nicht
Hast du Kakis, die den Reifegrad haben, der dir zusagt, kannst du sie nicht nur als einfacher Snack, sondern auch in Kaki-Rezepten wie einem Kaki-Lassi oder einem Kaki-Schoko-Pudding genießen.
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Überarbeitet von Denise Schmucker © UTOPIA
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