Wer Pastinaken roh essen möchte, steht gleich vor mehreren Fragen: Geht das überhaupt und wenn ja, schmecken Pastinaken auch roh? Wir erklären, warum du Pastinaken unbedingt roh probieren solltest und was du dabei beachten musst.
Die Pastinake ist in Deutschland etwas aus der Mode gekommen. Dabei ist das Wurzelgemüse sehr gesund, hat von September bis April Saison und lässt sich vielseitig zubereiten. In Pfannengerichten, im Ofen oder in Suppen kannst du die Pastinake zubereiten – oder auch roh essen.
Pastinaken roh essen: Deshalb lohnt es sich
Wer Pastinaken bisher nur gekocht oder gebraten gegessen hat, sollte sie unbedingt einmal roh probieren. Sie ist ein wertvoller Mineralstofflieferant und enthält unter anderem Kalium, Kalzium, Magnesium und Eisen. Der hohe Gehalt an ätherischen Ölen ist für das feinwürzige Aroma verantwortlich. Wie bei allen Gemüsesorten ist auch bei der Pastinake der Vitamin- und Nährstoffgehalt roh am höchsten.
Pastinaken roh – Nährwerte pro 100 Gramm:
- Energie: 59 kcal
- Fett: 0,4 g
- Protein: 1,3 g
- Kohlenhydrate: 12,1 g
- Ballaststoffe: 2,1 g
Mineralstoffe:
- Kalium: 523 mg
- Kalzium: 51 mg
- Magnesium: 26 mg
- Eisen: 0,6 mg
Vitamine:
- Vitamin C: 18 mg
- Vitamin E: 1 mg
- Vitamin B1: 0,08 mg
- Vitamin A: 3,3 µg
Pastinaken roh zu essen ist nicht nur gesund, sondern auch besonders lecker. Wer den außergewöhnlichen Geschmack der Pastinake in vielen Gerichten vielleicht nicht mag: Ungekocht schmeckt das Gemüse zarter, milder und frischer.
Rohe Pastinaken zubereiten
Wenn du Pastinaken roh essen möchtest, suche dir im Laden die hellen, jungen und kleinen Pastinaken heraus. Die kleineren Knollen sind für den rohen Verzehr besser geeignet, da sie milder schmecken und eine dünnere Schale haben. So kannst du auch rohe Pastinaken mit Schale essen. Die Blätter können auch roh verzehrt und wie Petersilie als Gewürz zubereitet werden. Pastinaken bleiben ähnlich wie Möhren nicht lange frisch und werden schnell weich. Kaufe sie am besten am gleichen Tag, an dem du sie essen möchtest.
Achte darauf, dass du Pastinaken in Bio-Qualität verwendest und dass sie aus der Region stammen. Dann haben sie die beste Ökobilanz und enthalten keine chemisch-synthetischen Pestizide.
Anleitung: Pastinaken zubereiten
Bürste und wasche die Schale und schneide das untere und obere Ende knapp ab. Jetzt kannst du sie für viele Gerichte verwenden:
- Gerieben im Krautsalat: zum Beispiel mit Rotkohl, Gurke, Möhren und Koriander.
- In dünne Scheiben geschnitten: mit diesen leckeren Dips.
- Mit einem Spiralschneider: als veganer und kalorienarmer Nudel-Ersatz.
Tipp: Um eine dunkle Verfärbung zu verhindern, kannst du die rohen Pastinaken mit Zitronensaft beträufeln, was auch sehr gut schmeckt. Oder du legst das Gemüse in kaltes Wasser.
Wer die Pastinake doch lieber kochen möchte, kann aus ihr eine cremige Pastinakensuppe zubereiten, ein Pastinakenpüree als Beilage zu deftigen Gerichten kochen oder die Pastinaken zusammen mit Möhren als Wurzelgemüse im Ofen garen.
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Überarbeitet von Melanie Grünauer © UTOPIA
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