Zur Wintersonnenwende feiern wir am kürzesten Tag des Jahres die Rückkehr des Lichts. Hier erfährst du, wie sie mit dem Winteranfang zusammenhängt und wann die Wintersonnenwende stattfindet.

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Die Wintersonnenwende ist der kürzeste Tag und gleichzeitig die längste Nacht des Jahres. Somit ist sie das Gegenstück zur Sommersonnenwende, welche den längsten Tag und die kürzeste Nacht des Jahres bezeichnet. Die Wintersonnenwende findet jedes Jahr kurz vor Weihnachten statt und wird in vielen Ländern mit unterschiedlichen Bräuchen gefeiert.

Wir erklären dir, wie es zum Phänomen der Wintersonnenwende kommt und was du dazu wissen musst.

Wintersonnenwende: So kommt es zum kürzesten Tag

Die Wintersonnenwende ist einer der vier Eckpunkte im Jahresverlauf der Sonne. Dazu gehören die beiden Tag- und Nachtgleichen, an denen Tag und Nacht dieselbe Länge haben. Sie ereignen sich zum Frühjahrsbeginn und Herbstanfang. Zum Sommeranfang gibt es die Sommersonnenwende, der längste Tag des Jahres und schließlich die Wintersonnenwende als ihr Gegenstück.

Diese Eckpunkte entstehen aufgrund der Neigung der Erdkugel entlang der Längsachse. Die Neigung beträgt rund 23,5 Grad. Sie bewirkt, dass mal der nördlichste Punkt und mal der südlichste Punkt am meisten Licht abbekommen.

Die Wintersonnenwende ist also einer der Wendepunkte auf der Umlaufbahn der Sonne. An diesem Tag erreicht die Sonne am Nachmittag ihren südlichsten Punkt auf dem südlichen Wendekreis. Von Deutschland aus gesehen ist das der niedrigste Punkt auf der Umlaufbahn.

An diesem Tag haben wir also besonders wenig Tageslicht, da der Nordpol am weitesten von der Sonne weggeneigt ist. Dabei gilt: Je weiter nördlich das Land/der Ort liegt, desto kürzer sind die Tage. Während wir in Mitteleuropa noch um die acht Stunden Tageslicht haben, geht am Nordpol die Sonne gar nicht mehr auf.

Wintersonnenwende 2023: Die Fakten

Die Wintersonnenwende passiert jedes Jahr am 21. oder 22. Dezember, also kurz vor Weihnachten. Dieses Jahr fällt sie wie folgt:

  • auf den 21. Dezember 2024
  • um 10:19 Uhr mitteleuropäische Zeit
  • mit einer Gesamttageslänge von circa acht Stunden

Wie die Berliner Morgenpost informiert, hängt die Tageslänge auch in Deutschland stark vom Ort ab. So ist der Tag in Hamburg mit sieben Stunden und 26 Minuten kürzer als die acht Stunden und zwei Minuten in Frankfurt, da Hamburg nördlicher liegt.

Nach der Wintersonnenwende werden die Tage dann wieder länger – laut dem Deutschen Wetterdienst anfangs etwa eine halbe Minute pro Tag. Ab Mitte Januar ist es dann schon rund eine halbe Stunde länger hell als zur Wintersonnenwende.

Nach der Sonnenwende: Der Winter steht uns noch bevor

Wie der Deutsche Wetterdienst erklärt, bedeuten längere Tage nach der Wintersonnenwende jedoch nicht gleich wärmere Tage. Das hat mit der thermischen Trägheit des Klimasystems zu tun. Der schleichende Energiegewinn der Sonneneinstrahlung nach der Wintersonnenwende reicht demnach nicht aus, um den langwelligen Energieverlust auszugleichen und die Erdoberfläche aufzuwärmen. Mit der Wintersonnenwende beginnt also erst der Hochwinter.

Aus astronomischer und kalendarischer Sicht beginnt an diesem Tag also auch der Winter. Der meteorologische Winteranfang fällt jedoch auf den ersten Dezember.

Mehr dazu erfährst du hier: Kalendarischer und meteorologischer Winteranfang: Was ist der Unterschied?

Übrigens: Aufgrund der Klimakrise erleben wir immer mehr milde Winter. Das hat kurzfristige und langfristige Auswirkungen auf Tiere und Umwelt. Wie genau sich diese abzeichnen, werden wir in den kommenden Jahren beobachten.

Wintersonnenwende und Weihnachten

Wie hängt nun die Wintersonnenwende mit Weihnachten zusammen?

In einigen Kulturen wird die Wintersonnenwende mit verschiedenen Bräuchen gefeiert. Dazu gehören unter anderem der Midwinter in Skandinavien oder die Winter Solstice in keltischen Traditionen. Dabei wird oft ein Feuer entzündet, um die Rückkehr des Lichtes zu feiern. Das ist auch die Parallele zu dem christlichen Weihnachstfest. Am 24. Dezember wird da traditionell die Geburt Christus gefeiert, welche ebenfalls stellvertretend für das Licht der Welt steht.

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Natürlich musst du nicht religiös sein, um die Wintersonnenwende zu zelebrieren. Du kannst dich an diesen Tagen auch so mit deinen Liebsten versammeln, ein leckeres Weihnachtsessen vorbereiten oder dir Zeit für Reflexion und Tagebuchschreiben nehmen.

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