Palma de Mallorca (dpa/tmn) - Urlaub auf der Lieblingsinsel der Deutschen scheint 2017 begehrter denn je: Viele Reiseveranstalter erhöhen ihre Hotelkapazitäten und Preise, und die Deutschen buchen und buchen.
Mallorca könnte wegen der Touristenströme, die auch aus anderen europäischen Ländern auf die Insel drängen, langsam an seine Grenzen stoßen: "Für diesen Sommer ist alles ausverkauft", zitierte die "Mallorca Zeitung" bereits Juan José Hidalgo, Geschäftsführer des Tourismuskonzerns Globalia, zu dem zum Beispiel die Hotelkette Be Live und die Fluggesellschaft Air Europa gehören. Die Nachfrage sei groß, und allen Anbietern fehlten weitere Betten, sagte Hidalgo.
Bei deutschen Reiseveranstaltern heißt es, noch gebe es genügend für Urlauber buchbare Zimmer. Sie erklären jedoch auch: Die Nachfrage sei höher als 2016, als die Ferieninsel einen Rekordsommer erlebt hat. Mallorca-Urlauber buchen auch wieder früher - und das Resultat sei, dass viele Hotels schon früh ausgebucht sein werden, sagt Jens Haege, Portfoliomanager für die Veranstalter ITS und Jahn Reisen.
Deshalb raten die Veranstalter: Wer zur Hauptsaison - besonders in den Sommerferien - nach Mallorca fliegen möchte, der sollte zeitnah buchen. Anderenfalls könnten das Wunschhotel oder der gewünschte Abreiseflughafen nicht mehr verfügbar sein, heißt es bei der Tui. Auch wenn Urlauber an bestimmte Zeiten gebunden sind, sollten sie die Buchung nicht zu lange hinauszögern, rät Sabine Wittmann von FTI. Außerhalb der Ferien sei die Auswahl größer, heißt es bei Thomas Cook. Noch können Urlauber bei vielen Veranstaltern von Frühbucherangeboten profitieren. Wer auf den letzten Drücker eine Mallorca-Reise buchen möchte, könnte dagegen dieses Jahr Pech haben. Sabine Wittmann geht wegen der aktuellen Nachfrage davon aus, dass es bei FTI weniger Last-Minute-Angebote geben werde als im Vorjahr.
Spanien im Allgemeinen und Mallorca im Besonderen profitieren von einer schwächeren Nachfrage in anderen Reisezielen wie der Türkei oder nordafrikanischen Ländern, erklärt die Tui. Spanien gilt als eine "sichere Destination", sagt Jens Reichardt von Dertour. Darauf legen viele Urlauber im Moment großen Wert. © dpa
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