Grillen zirpen, eine Nachtigall singt; die Stimmung ist idyllisch. In einer warmen Sommernacht sitzen Urlauber und Urlauberinnen gerne länger vor dem Wohnmobil und lassen den Tag ausklingen. Unverzichtbar ist im Dunklen eine gute Campinglampe.

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Aber Achtung: Wer nur auf den hellsten Strahler setzt, findet die optimale Erleuchtung nicht. Moderne Beleuchtung muss nämlich mehr können, als hell zu sein.

1. Campinglaternen

Die Modellvielfalt bei Campinglaternen ist riesig. Von der Gasleuchte mit Glühstrumpf über die klassische Petroleumlampe mit Feuer im Glaskolben findet sich fast alles am Markt. Konventionelle Glühbirnen wurden zwischenzeitlich von der viel effizienteren LED-Technik mit längeren Laufzeiten abgelöst. Was gute Modelle eint, sind stabile Standfüße und die Möglichkeit, sie aufzuhängen.

Details und Preise zu den in der Bildergalerie gezeigten Modellen von Biolite, Campingaz, Carbest, Coleman, Feuerhand, Fritz Berger und Varta finden Sie in diesem Leuchten-Test.

2. Multifunktionale LED-Leuchte

Weiche 360°-Beleuchtung verspricht die Haloop vom Hersteller Olight. Dabei vereint die Premium-Leuchte im ufo-förmigen Metallgehäuse zwei Lichtquellen, die über einen Drehschalter nacheinander aktiviert werden: Für warmes, orangenes Licht sorgen sechs fadenförmige Filament-LEDs. Wird mehr Licht benötigt, beispielsweise zum nächtlichen Aufräumen, schaltet die Lampe auf kaltweiße LED-Streifen um, die bis zu 600 Lumen liefern.

Dank Federklemme im Zentrum lässt sich die Leuchte an Vorzeltstangen oder Sonnenschirmen montieren, alternativ gibt es Haken zum Aufhängen und einen Adapter für Stativgewinde. Mit vier austauschbaren 18.500er-Lithium-Akkus hält die Lampe im schwächsten Modus bis zu 180 Stunden durch und lässt sich sogar als Powerbank nutzen.

Olight Haloop

3. Schranklicht

Dunkle Schränke und Fächer – egal ob für Bordtechnik oder Kleidung – sind unpraktisch. Abhilfe schaffen Unterbauleuchten mit Schalter und/oder Bewegungsmelder. Das hier gezeigte Modell von Goobay lässt sich einfach mit Magnet-Klebestreifen (3M) oder Schraubklammern montieren. Dadurch kann man die Leuchte jederzeit zum Batterietausch (6 x AAA) abnehmen. Andere Hersteller setzen auf integrierte Akkus. Kostet etwa 20 Euro.

Goobay LED-Leuchte

4. Stirnlampen

Freie Hände sind beim Gasflaschentausch oder der Kassettenleerung hilfreich. Daher ist nachts die Stirnlampe eine gute Wahl. Besonders leicht, bequem und kompakt zu verstauen ist das flexible Modell von Kryolights. Dank der breiten LED ist die Lichtabgabe sehr breit und homogen. Insgesamt stehen sieben Leuchtmodi inklusive Rotlichtfunktionen und Blinkmodi zur Verfügung. Für fokussiertes Licht gibt es an der Akkueinheit eine weitere Leuchte. Geschaltet wird das Modell wahlweise per Knopf oder Bewegungssensor. Geladen wird über das beiliegende USB-C-Kabel.

Kryolights Stirnlampe

5. Arbeits-/Taschenlampen

Die klassische Taschen- oder Arbeitslampe hat auch beim Camping ihre Daseinsberechtigung. Mit Magnet im Fuß lässt sie sich (bei Bussen) anheften und sorgt für freie Hände. Die Preisspanne reicht von 10 Euro für die Discounter-Version bis 100 Euro für das Top-Modell Xperion 6000 von Philips. Ein unglaubliches Verhältnis von Lichtausbeute zu Größe hat die Olight Baton 3 im Schlüsselanhängerformat. Sie schafft bis zu 1.200 Lumen (90 Sek.). Bei 300 Lumen gibt der Hersteller 95 Minuten Laufzeit an. Zusätzlich gibt es einen Stroboskop-Modus, um Angreifer zu desorientieren. Im Set mit Ladecase kostet sie knapp 100 Euro.

Philips Xperion 6000

Olight Baton 3

6. Markisenlicht

Passend zu gängigen Markisen bieten die Hersteller eigene Lichtsysteme für ihren Sonnenschutz an. Von Thule und Dometic gibt es LED-Bänder, die direkt mit dem Markisenkasten verklebt werden. Fiamma stattet Markisen von vornherein mit einer Nut aus, in die eine Lichtleiste eingezogen werden kann. Die Montage der Beleuchtungen sollte ein Fachmann durchführen, da die LED-Streifen an den Stromkreis des Reisemobils angeschlossen werden. Zudem muss das Stromkabel durch die Aufbauwand ins Fahrzeuginnere geführt werden. Einmal installiert, können die Beleuchtungen dauerhaft an der Markise verbleiben.

Eine Alternative zum teuren LED-Streifen, den Thule für seine Markisengehäuse anbietet, sind USB-Leuchtbänder, wie es sie von Lunartec gibt. In den Längen 1,5- (14 Euro) oder 3 Meter (25 Euro) sorgen 45 oder 90 LED für eine Lichtausbeute von 315 bzw. 630 Lumen. Der Lichtschlauch lässt sich im weißen Transportsäckchen auch als Hängelaterne nutzen – mit einer USB-Powerbank sogar mobil. Befestigt wird der Schlauch entweder mit den Magnet-Segmenten oder mit den beiliegenden, orangen Klemmschlaufen.

Vergleichsweise neu sind die aufblasbaren Lampen von Semptec, die sich über Schlaufen an Zelt- oder Markisenstangen oder über eingeschweißte Magneten an Metall befestigen lassen. Die Preise starten bei 18 Euro. Auch diese Lichtquelle gibt es in zwei Ausführungen, mit oder ohne Solarfeld für den integrierten Akku.

Lunartec USB-Lichterkette

Semptec aufblasbare Taschenlampe

7. Notfall-Rundumleuchte

Schlecht beleuchtete Pannenfahrzeuge sind ein hohes Risiko. Als Unterstützung für den Warnblinker gibt es daher akkubetriebene Rundumleuchten, die andere Verkehrsteilnehmer warnen.

16 LEDs sorgen mit neun blinkenden oder rotierenden Leuchtmodi für Aufmerksamkeit. Eine Dauerlichtfunktion gibt es ebenfalls. Neben starken Magneten hat die Leuchte auch eine Öse zum Aufhängen. Kostet zwischen 10 und 15 Euro.

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In der Tabelle gibt es die aktuellen Modelle aus dem Test:

Details und Preise zu den hier gezeigten Modellen von Biolite, Campingaz, Carbest, Coleman, Feuerhand, Fritz Berger und Varta finden Sie in diesem Leuchten-Test.  © Promobil

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